Bei Modern Talking war er immer nur Befehls-Empfänger, nun will Thomas Anders selber Boss sein: Ab Anfang Februar castet er in Berlin seine eigene Boygroup.

Berlin (psj) - Es ist das Gesetz des Showbusiness, vor allem aber des Fernsehens: Eine gute Idee bleibt nur ein paar Monate gut, so lange bis jeder Konkurrenzsender sie viermal kopiert und bis zur Lächerlichkeit entfremdet hat. Spätestens dann verliert sich das Interesse der Zuschauer, und wenn die Quoten nach ein paar Monaten im Keller sind, hört der Spuk auf. Herrliche Beispiele für diese Misere sind "Big Brother", Quizshows und - Popstars?

Zumindest findet das "Band-aus-der-Retorte" Konzept reichlich Abnehmer. Neu dabei ist Modern Talking Sänger Thomas Anders, der, sich gerade aus der Umklammerung Dieter Bohlens lösend, selbst mal Chef sein will. Unter tatkräftiger Mithilfe von ehemaligen Popstars-Ingenieuren werkelt er in Berlin an seiner eigenen Boygroup. Artemis, Gesangsschreinerin und Detlef Soost, Tanzfabrikmeister werden dafür verantwortlich sein, die Püppchen zu justieren.

Der Zirkus kann bald schon beginnen, am zweiten Februar findet in Berlin das Casting statt. Wer "Rhytmus im Blut" und eine "markante Stimme" hat, so eine Pressemitteilung, der kann bei Detlefs "XXL Event Service" sein Glück versuchen. Für die Gewinner, noch weiß man nicht genau, wie viele das sein werden, springt ein Künstlervertrag heraus, mit jemandem, der von jemandem produziert wird, der einen Vertrag mit einem Label hat, das die Musik verkauft. Hört sich vielversprechend an, oder?

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