Napster hat ein Abkommen mit über 150 Independent-Labels erreicht. Songs von Slipknot, Tricky oder Underworld sind dann bei Napster gegen Gebühr erhältlich.

London (ebi) - Im Überlebenskampf gegen die Musikindustrie hatte Napster bisher wenig Glück. Entweder musste die Musiktauschbörse mit Majorlabels wie BMG Allianzen eingehen oder vor Gericht Niederlagen einstecken. Erst am vergangenen Montag lehnte ein kalifornisches Berufungsgericht Napsters Antrag auf eine erneute Anhörung bezüglich der Downloadfilter-Problematik ab.

Licht am Horizont scheint es dennoch zu geben. Wie Unternehmensgründer Shawn Fanning gestern in London mitteilte, hat Napster ein Abkommen mit mehr als 150 europäischen Indie-Labels, darunter V2, XL-Recordings, Beggars Group, Mushroom und Roadrunner Records, erzielt. Songs von Künstlern wie Slipknot, Coal Chamber, Tricky, Moby, The Black Crowes, Fear Factory, Badly Drawn Boy, Muse, Stereophonics oder Underworld sind dann über einen neuen Abo-Service erhältlich.

Der neue Napster-Service soll voraussichtlich Ende Sommer oder Anfang Herbst starten. Wie viel er kosten wird, ist noch unklar. Vorher muss allerdings die Frage des Urheberrechts mit der Musikindustrie endgültig geklärt werden. Ansonsten könnte der Deal mit den Indies doch noch gefährdet sein.

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Napster Für 4,95 Dollar im Monat dabei sein

Jetzt ist es endlich raus: Gestern nannte Bertelsmann zum ersten Mal Zahlen, was die Kosten für die zukünftige Nutzung der MP3-Tauschbörse Napster angeht. 4,95 Dollar im Monat soll die Mitgliedschaft kosten, Sonderwünsche werden extra berechnet. Als Start ist der 1. Juli vorgesehen.

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