In nur zwei Tagen in Berlin erledigte Moby vergangene Woche eine ganze Menge Business. Erst drehte er das Video zur neuen Single "Raining Again", am nächsten Tag stellte er sich in aller Ausführlichkeit der Presse und spielte abends noch ein umjubeltes Showcase.

Berlin (mmö) - Bereits am Donnerstag ging der Videodreh zu "Raining Again", einer Midtempo-Nummer, die ganz gut zur ersten Single "Lift Me Up" passt, über die Bühne. In einer alten, staubigen Fabrikhalle im Friedrichshain herrschte striktes Rauch- und Alkoholverbot, und das, obwohl der gegen Qualm und Schnaps-Geruch offenbar höchst allergische Moby nur etwa eine Stunde anwesend war. Eine Horde Komparsen durfte dann zu seiner neuen Nummer auf Kommando abhotten.

Am Freitag stellte Moby sich in einer Pressekonferenz den Medienvertretern und sprach mit einigen ausgewählten Repräsentanten an runden Tischen. Dabei palaverte er über das Älterwerden, seine Beziehung zu Hotels und dass er sich manchmal wie ein Astronaut vorkommt, wenn er eine fremde Stadt besucht. All das demnächst ausführlich bei laut.de.

Am Abend lud die Plattenfirma zur "Hoteleröffnung", bizarrer Weise hatte sie für den ganzen Freitag ein sich im Umbau befindliches Hotel angemietet, in dem eine Künstlerin Räume gestaltet hatte - inspiriert durch die einzelnen "Hotel"-Titel. Pünktlich um neun Uhr bat der Glatzkopf mit der markanten Brille zum Abtanzen in die Universal Hall. Dort spielte er ein Set, das keine Hits vermissen ließ und deutlich über eine gewöhnliche Showcase-Länge hinausging. Für knapp dreißig Euro pro Karte konnte man ja auch ein wenig Ausdauer erwarten.

Das Publikum feierte Moby und seine Titel vom ersten Ton an, und irgendwann sprang die Ekstase im Publikum auch auf den kleinen Derwisch auf der Bühne über. Er widmete Songs seinen Helden David Bowie und New Order, ließ Laura Dawn deren "Temptation" singen und überraschte mit einer slo-jammenden Version von "Why Does My Heart Feel So Bad?".

Die leisen Einlagen taten der guten Stimmung keinen Abbruch, und auch wenn das Konzert etwas lahmend begonnen hatte, gab es zum Schluss kein Halten mehr, als Moby als zweite Zugabe "Feeling So Real" aus dem Hut zauberte und die Konzertbesucher gut geschüttelt nach Hause schickte.

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