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Und wieder John Dolmayan

Während rund um die Welt Coverversionen aufploppen, kommen von System Of A Down selbst weiter Negativschlagzeilen. Drummer John Dolmayan irritiert seit einigen Wochen mit fragwürdigen Äußerungen und Theorien zu den Black Lives Matter-Protesten und politischen Ansichten entgegengesetzt der Message seiner Band – und vor allem der Serj Tankians. Wegen des losbrechenden Shitstorms verteidigte Tankian seinen Kollegen zuletzt noch und beteuerte, die beiden seien trotz stark unterschiedlicher Positionen weiterhin befreundet.

Nun setzte Dolmayan noch einen drauf. Ausgehend vom Tod eines angeblich von "BLM-Radikalen ermordeten schwarzen Mädchens stellte er die Legitimation des Black Lives Matter-Bewegung infrage und bezeichnete sie als "Geldbeschaffungsmaßnahme und Propaganda-Werkzeug der Demokratischen Partei". Seiner Meinung nach habe sie keine Daseinsberechtigung und sich "neben der Antifa" als "Volksfeinde der Vereinigten Staaten" erwiesen. Bestärkt von "sensationalistischen Medien und idiotischen Hollywood-Eliten" würden sich die Gruppierungen in Gesetzlosigkeit suhlen.

Als ein Fan Dolmayan konfrontierte und ihm vorwarf, mit seiner Theorie institutionellen Rassismus zu verharmlosen und damit gefährliches Spiel zu betreiben, setzte Dolmayan noch eins drauf und leugnete die Existenz des Phänomens: "Es gibt keinen systematischen Rassismus in den Vereinigten Staaten. Nenne mir ein Beispiel." (siehe Screenshot ganz unten, via Blabbermouth).

Zu Recht distanzierten sich erneut viele seiner Follower von Dolmayans Aussagen. Einige folgten dabei auch seinem Aufruf, Beispiele zu nennen und versuchten ihm, die Situation zu erklären. Etwa so:

Eine Reaktion von System Of A Down-Kollege Serj Tankian, der die Black Lives Matter Bewegung lautstark unterstützt, steht bis dato aus.

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