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Fear Factory 2.0

Wie schief der Segen im Hause Fear Factory hängt, zeigt ein mittlerweile wieder gelöschter Tweet von Dino Cazares. Offenbar in Reaktion auf Burton C. Bells Distanzierung schrieb er: "Wow, er sinkt noch tiefer. Das ist wirklich schade, denn ich hatte darüber nachgedacht, ihn zurückkommen zu lassen". Bell ist wohl nicht länger offizieller Teil Fear Factorys.

Den Vorwurf des Crowdfunding-Betrugs wies Cazares entschieden zurück: "Es ist keine Verarsche. Alle Spenden werden direkt neu entstandene Produktionskosten decken und nicht irgendjemandes Gerichtskosten. Auf der 2017 fertiggestellten Version des Albums waren die Drums programmiert. Ich beschloss, diesen Fehler nicht noch mal zu begehen und engagierte Mike Heller, um Livedrums für die Platte einzuspielen. Später wurde mir klar, dass ich Gitarren und Bass neu aufnehmen musste, damit sie besser zu den Live-Drums passen. Außerdem fügte ich neue Keyboard-Spuren von Rhys Fulber und einigen anderen Keyboardern hinzu. Damien Rainaud übernahm hauptsächlich die Produktion, Andy Sneep wird sich um Mix und Master kümmern. Sie alle haben einen tollen Job bei "Genexus" gemacht, weshalb ich sie nun erneut zurückgeholt habe". Bells Vocals blieben allerdings in ihrer 2017 aufgenommenen Originalfassung bestehen. "Burton profitiert definitiv von einem besser klingenden Album", stichelte Cazarez weiter.

Doch warum braucht eine bei Nuclear Blast gesignte Band eigentlich so viel Extra-Kohle? "Um die neue Version des Albums fertigstellen zu können, haben wir das Limit für finanzielle Leihen des Labels überschritten", erklärt Cazares. "Deshalb – und nur deshalb – entschieden wir, um Spendengelder zu bitten."

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