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The Callboys?

Fun fact: Das Musikvideo zu Eskimo Callboys ESC-Song in spe – "Pump It" – sammelte seit seiner Veröffentlichung bereits über zwei Millionen mehr Klicks als das zu Jendriks "I Don't Feel Hate", dem diesjährigen Beitrag Deutschlands zum Contest. Die Castrop-Rauxeler Techno-Metal-Köppe dürfen also durchaus hoffen.

Vielleicht auch aufgrund der gestiegenen Aufmerksamkeit überdenkt das Sextett derzeit seinen mit einem rassistisch konnotierten Wort bestückten Bandnamen. Kurz vor Weihnachten erklärten Eskimo Callboy, dass sie eine Änderung anvisieren und sich über ernst gemeinte Vorschläge freuen. Zudem wollen sie einige alte Songs mit fragwürdigen Texten vom Netz nehmen und entschuldigen sich bei all jenen, die sie damit verletzt haben.

Auf Instagram schreiben sie: "Die Hypa Hypa EP, We Got The Moves und Pump It sogar auf Platz 31 der Charts. Was für ein Jahr ... Während wir weiter fleißig im Studio basteln, beschäftigen uns natürlich auch eure Kommentare auf den Socials. Danke für den ganzen Support und den Zuspruch. Danke auch für die kritischen Stimmen, was unsere alten Texte angeht. Das tut zwar weniger gut, ist aber genauso wichtig. Deshalb jetzt mal real talk:

Das Internet vergisst nicht. Auch nicht die Texte, die wir heute nicht mehr schreiben würden. Ohne Spaß und Ironie können wir nicht, aber natürlich gibt es dafür Grenzen. Wir entschuldigen uns bei allen, die wir mit unseren Texten diskriminiert oder verletzt haben. Das war nie unsere Absicht. Deswegen sind wir bereits dabei, diese Songs offline zu nehmen. Wir sind eine tolerante und weltoffene Band und gegen jegliche Form von Rassismus und Ausgrenzung. Denn unsere Musik soll euch allen genauso Spaß machen wie uns. Scheiße finden dürft ihr uns aber natürlich trotzdem.

Jetzt erstmal Weihnachten. Ihr gönnt euch ordentliche Feiertage, und wir machen uns mal Gedanken zu unserem Namen. Gute Ideen welcome!"

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