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Korn for LGBT

Nach einem "schlecht gemacht" hier noch ein "gut gemacht": KXM- und King's X-Fronter Doug Pinnick verteilt Props an Jonathan Davis. Dieser habe Pionierarbeit geleistet in Sachen LGBT-Awareness im Metal. Anlässlich der Gay Pride Months auf die Verwendung des Wortes "faggot" in Rock- und Metal-Lyrics angesprochen, antwortete der seit Ende 90er offen zu seiner Homosexualität stehende Sänger und Bassist: "Als das erste Korn-Album rauskam mit der Zeile 'I'm a faggot, I'm a motherfucking queer' machte sich Jonathan Davis nicht über Schwule lustig. Er kam an und hats gerockt. Es war wahnsinnig stark. Homosexuelle stehen nicht einfach auf und sagen 'Hey, so bin ich. Fick dich.' Als [Jonathan] das gesagt hat – obwohl er selbst nicht schwul ist –, brach das viele Dämme. Besonders vor dem Hintergrund seines Kindheitsmissbrauchs. Es half den Jungen, sich zu öffnen und zu verstehen, dass sie nicht allein sind."

Was Homophobie im Metal begünstige, meinte Pinnick gegenüber Billboard, sei die Männerdominanz im Genre: "Kerle kommen zusammen und reißen Schwulenwitze und nenen sich gegenseitig schwul, wenn jemand etwas Feminines tut. Kerle sind brutal. Wenn du in eine Herrendusche gehst, hörst du kein Wort – niemand guckt sich an, niemand sagt irgendwas, alle starren stur geradeaus. Denn wehe du schaust nach unten, dann kriegst du auf die Mütze."

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