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5 Fragen an Martín Méndez (Opeth, White Stones)

Opeth-Bassist Martín Méndez hat Ende August das zweite Album seines Nebenprojekts White Stones veröffentlicht. Wer sich Opeth mit Growls zurückwünscht, sollte mal reinhören. Wer nicht, ebenso. Alle Kompositionen auf "Dancing Into Oblivion" stammen von Méndez, der darauf nicht nur Bass, sondern auch Gitarre spielt – wobei er interessanterweise auf ein Single-Coil-Setup setzte. Das ist im Death Metal doch eher ungewöhnlich.

Anlässlich der neuen Platte beantwortete uns der heute in Madrid lebende Uruguayer ein paar Fragen.

1. Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musiker?

Eins davon ist definitiv Jaco Pastorius' "Jaco". "Altars Of Madness" und "Blessed Are The Sick" von Morbid Angel muss ich aber auch nennen.

2. Auf welche(s) deiner Riffs, Patterns oder Melodien bist du am meisten stolz?

Ich glaube auf die Bassline von "The Drapery Falls".

3. Was sollte sich in der Rock-/Metal-Community zum Besseren verändern?

Mehr Gigs! (lacht) Ach, ich weiß nicht, ich mag die Community eigentlich. Die Leute sind fair zueinander und unterstützen die Musik. Es ist eins der letzten Genres, in dem die Leute noch Platten kaufen und regelmäßig zu Konzerten kommen. Natürlich lassen sich noch Dinge verbessern, aber an sich ist es eine gute Community, finde ich.

4. Was zeichnet "Dancing Into Oblivion" für dich im Vergleich zu früheren Projekten besonders aus?

Das zweite Album ist immer etwas Besonderes. Ich hab' aus dem ersten gelernt und das hier ist definitiv ein Schritt nach vorn. Das macht mich als Musiker stolzer. Es ist eher das geworden, was ich im Sinn hatte. Es war geplanter. Beim ersten White Stones-Album gab es keinen Plan. Ich hatte einfach Songs geschrieben und wusste nicht, was ich damit machen sollte. Aber jetzt hatte ich ein Label im Rücken und ging bewusst an die Sache heran. Es gab von Anfang an eine Idee und die konnte ich in der Musik umsetzen.

5. Welches Buch sollte man deiner Meinung nach gelesen haben?

"Die offenen Adern Lateinamerikas" von Eduardo Galeano. Ein Buch aus den Siebzigern – politisch, aber sehr interessant.

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