Seite 2 von 15

Emperor ist Jetzt

Ginge es nach Ihsahn, würde neue Emperor-Musik übrigens so klingen wie sein Soloprojekt. Fans, die sich mehr Black Metal-Elemente wünschen, verweist er auf die Anfänge Emperors: "Es ist nicht so, als würde mich das überhaupt nicht kümmern. Aber vergleicht das mal mit den ersten Emperor-Alben: Damals gab es keine Szene. Es gab keine Karriere. Es gab kein Geld, kein mögliches Prestige. Wir schufen diese Alben aus purem Enthusiasmus für diesen Ausdruck heraus – keine Kompromisse, einfach voll drauflos. Das ist meiner Meinung nach der einzige Grund dafür, warum aus Emperor das wurde, was es nun ist. Unabsichtlich schufen wir uns einen eigenen Raum. Black Metal wurde zu einem Thema, doch als wir anfingen, war es keins. Manche Leute finden es merkwürdig, dass ich – in ihren Worten – 'progressive Musik' mache. 'Oh, er nutzt Saxophon und Keyboards!' In der frühen Black Metal-Szene reizten im Endeffekt Teenager die Grenzen dessen aus, was wir musikalisch schaffen konnten. Ich finde es eher merkwürdig, dass nicht mehr Leute nach diesem 'Neuen' in der Szene streben. Als Musikfan mag ich verschiedene Perioden verschiedener Künstler. Ich erwarte nicht, dass die Leute blind dem folgen, was ich tue. Das ist doch ein fairer Tausch. Ich mache Musik ohne Kompromisse und die Leute können sie auschecken oder eben nicht."

Seite 2 von 15

Weiterlesen

Noch keine Kommentare