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Besser programmieren mit Black Metal

Laut einem nicht repräsentativen Befund von Atlassian-Autorin Sarah Goff-Dupont eignet sich Black Metal hervorragend als Soundtrack zum Programmieren. Angestoßen durch eine von Stack Overflow erstellten Statistik, bei der 3,2 Prozent der 90.000 befragten Programmierer angaben, beim Arbeiten Metal zu hören, ging sie am Beispiel ihres Kumpels Rob Whitlock in die Tiefe.

Whitlock arbeitet als Software-Entwickler bei Pandora und erklärt: "Wenn ich Clean Vocals höre, fängt mein Hirn an, zu verfolgen, was sie gesungen wird. Das lenkt ab. Aber mit 'Vokills' hörst du nur einen Sound. Es spielt keine Rolle, was sie ausssagen, das tritt in den Hintergrund." Deshalb und auch wegen hoher Spielgeschwindigkeit sei zum Beispiel Death Metal super zum Arbeiten geeignet, denn "es treibt dich an".

Noch besser sei Black Metal, weil es "einfacher für die Ohren ist". "Wenn ich weiß, dass ich längere Zeit mit einer Aufgabe beschäftigt sein werde, mache ich Black Metal an. Besonders dann, wenn es um etwas geht, dass mir keinen großen Spaß macht. Black Metal ist emotional bewegender als Death Metal. Manchmal brauchst du beim Programmieren diese Art von emotionaler Aufmerksamkeit. Ich lasse auch Black Metal laufen, wenn ich mich auf ein Meeting vorbereite. Dort musst du die Leute zum Zuhören bringen und damit das gelingt, musst du emotional verfügbar sein."

Denkbar ungeeignet sei dagegen beim Arbeiten Doom – jedenfalls wenn es nach Whitlock geht. "Verstehe mich nicht falsch: Ich liebe Doom Metal. Aber die Vocals sind sehr klar und meist basiert die Musik auf der Pentatonik-Skala – wie Blues, was es sehr melodisch macht. Es ist auch langsamer, es gibt mehr Raum zwischen den Noten. Dadurch wird man leichter abgelenkt. Ausnahme sind High On Fire. Sie sind super hochenergetisch und haben einfach kranke Riffs. Die Energie übertrumpft alles! Das kann ich mir beim Programmieren anhören."

Eine kurze Notiz zu Power Metal verlieren Goff-Dupont und Whitlock auch: "Je weniger, desto besser" – hauptsächlich jedoch aus musikalischen Gründen.

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