Von vielen oft belächelt, darf der Death-Metal als Weiterentwicklung des Thrash-Metal angesehen werden. Viele Vertreter des Genres berufen sich auf Bands wie Slayer oder auch deutsche Acts wie Destruction und Sodom.

Hauptmerkmale des Death Metal sind die um mehrere Halbtöne herunter gestimmten Gitarren und der 'Gesang'. Der Begriff "Death Grunts" (engl. "Grunzen") bezeichnet eine Lautäußerung, welche auch der schlecht gelaunte Nachbarshund mal gerne hören läßt. Drums in Hasenfickmanier und spieltechnisch komplexe Arrangements zeichnen Bands wie Cannibal Corpse oder Obituary aus.

Textlich werden häufig plakative Provokationen und Splatterlyrics verwendet. Satan, Belial, Darth Vader, was auch immer, Hauptsache dunkel und morbide. Diese Vorliebe führte dazu, dass Bands aus diesem Teil der Musikgeschichte gerne und schnell als Spinner abgetan werden, was ihrem musikalischen Können jedoch selten gerecht wird.

Ursprünglich war der Einsatz von Keyboards verpönt, seit längerem bieten sie aber die einzige Möglichkeit, aus der kreativen Sackgasse zu entkommen. Auf Dauer ist das Streben nach größtmöglicher Geschwindigkeit und musikalischer Brutalität wohl eher unbefriedigend. Folglich schlagen mehr und mehr Death Metal-Bands der ersten Stunde neue Töne an und entfernen sich von ihren Wurzeln, um melodischere (Sentenced), elektronischere (Paradise Lost), oder rockigere (Entombed) Wege einzuschlagen, was die alten Fans mit mehr oder weniger Wohlwollen registrieren.

Wem der Death-Metal noch nicht extrem genug ist, der findet seine musikalische Erfüllung vielleicht im Grind Core oder im Black Metal.