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Tschüss, Roadrunner

Vielleicht spielt auch eben erwähnter Produktionsfehler eine Rolle dabei, dass Corey Taylor derzeit munter gegen Roadrunner Records austeilt. Mit "The End, So Far" erfüllten Slipknot ihren Plattenvertrag mit dem Label und haben auch nicht vor, ihn zu verlängern. "Roadrunner ist nicht mehr das, was es mal war. Es ist nicht mal mehr ein Schatten dessen, was es einmal war", rügte Taylor im Interview bei Apple Music. "Es gibt also keinen Drang, bei ihnen zu bleiben. Auch weil alle Leute, mit denen wir dort angefangen haben, in den letzten Jahren sang- und klanglos gefeuert wurden."

Im Gespräch mit NME trat Taylor noch nach: "Sobald du in den Händen von Leuten bist, die sich nicht kümmern, ist es einfach nur ein scheiß Business. Und genau das ist passiert. Wir mussten für jedes verdammte Release kämpfen, weil die Leute, die jetzt bei Roadrunner arbeiten, denken, sie wüssten, was sie tun – es aber einfach nicht tun! Sie versuchten uns verdammte Ratschläge zu geben, und wir: 'Wovon sprecht ihr? Was glaubt ihr, was für eine Band wir sind?''

Jetzt breche gewissermaßen die zweite Phase Slipknots an, so Taylor. "An diesem Punkt können wir im Grunde tun, was wir wollen und sind nicht auf irgendwen angewiesen. Was das heißt, wiessen wir noch nicht. Öffnen sich dadurch mehr Tore oder schließen sich welche, weil wir nicht mehr Teil des Systems sind? Ist uns zwar scheißegal, ob wir Teil des Systems sind, aber Zugang hilft durchaus. Es hängt also einfach davon ab, wer Teil des nächsten Slipknot-Dings werden möchte." Roadrunner wirds wohl nicht sein.

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