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Platz 62: Talking Heads - Fear Of Music

Das zweite von drei aufeinanderfolgenden Studioalben, die Brian Eno produzierte, ist ein Highlight der Talking Heads-Geschichte. Um nicht als atypische New-Wave-Band aus New York unterzugehen, suchen David Byrne nach neuen Wegen. Eno decodiert ihren tanzbaren Stil, addiert Elektronik und unkonventionelle Rhythmen, die der Band 1979 ein völlig neues Gesicht geben. Byrne wühlt gleichzeitig noch tiefer im Wortwitz-Repertoire ("Did I forget to mention forget to mention Memphis, home of Elvis and the ancient Greeks" in "Cities").

Auch Tina Weymouths federnder Bass steht hier mehr im Vordergrund als zuvor. Wie viel Groove in "Life During Wartime" schlummert, blies die Band ihrem Publikum erst vier Jahre später auf dem wahnwitzigen Live-Dokument "Stop Making Sense" ins Gesicht, nach wie vor eine Talking-Heads-Best-Of im Liveformat. "Fear Of Music" muss trotzdem jeder gehört haben, allein schon aufgrund des verschrobenen Mantra-Openers "I Zimbra", den man tatsächlich für single-würdig befand. Das waren eben die 70er ...

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1 Kommentar

  • Vor 5 Jahren

    Die ist dann tatsächlich für mich zu weit unten. Jeder Song ein Earcatcher und eine düstere Großstadtatmosphäre, die über allem schwebt, die ich musikalisch in der Form noch auf keiner Platte gehört habe. Aber warum habe ich die nicht selber in die Top 5 gewählt? Da kam wohl Bowies "Low" noch dazwischen.