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Platz 67: Fleetwood Mac - Rumours

Warner Records hatten nach "Fleetwood Mac" ihren Geldspeicher geöffnet. Mit nahezu grenzenlosem Budget begaben sich Fleetwood Mac über ein halbes Jahr ins New Yorker Record Plant-Studio. Dieses betraten sie erst nachts, richteten sich zu Grunde und wenn sie sich komplett abgeschossen hatten, gingen sie entweder wieder nachhause oder begannen mit den Aufnahmen. "Trauma, Trau-ma", erinnerte sich Christine McVie später sich im Rolling Stone. "Die Sessions glichen jeder Nacht einer Cocktailparty. Überall waren Leute. Wir blieben in diesen seltsamen Krankenhauszimmern. Dazu kam, dass John und ich nicht gerade die besten Freunde waren." Die McVies gingen sich aus dem Weg, sprachen miteinander nur noch über die Musik. Über all dem hing jedoch immer die ausgegebene Maxime: Kein Füllmaterial sollte es auf die Platte schaffen.

Ein packendes Stück Musikgeschichte, das ebenso Fleetwood Macs Zerrissenheit und Frustration wie ihren Zusammenhalt in viereinhalb atemberaubenden Minuten zusammenfasste. Das Highlight auf einen Longplayer, der sich bis heute über 40 Millionen mal verkaufte und 31 Wochen lang die Billboard-Charts anführte. Denn am Ende war es die Musik, die diesen zerstrittenen Haufen Drogensüchtiger zusammenhielt. "Chain, keep us together / Running in the shadow."

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