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Platz 6: Dead Kennedys

Die kalifornischen Punk-Aufrührer namens Dead Kennedys rammen Ende der Siebziger ihrem Heimatland den Mittelfinger bis zum Anschlag in den Allerwertesten. Ob mit dem Bandnamen, regimekritischen Texten oder Hasstiraden gegen das Vorgehen der Amerikaner in Südostasien - innerhalb weniger Monate wurde die Band um Frontschwein Jello Biafra zum kommunistisch anmutenden Staatsfeind Nummer eins gekürt.

Schon ihr Debütalbum "Fresh Fruit For Rotting Vegetables" gilt noch heute als größte Errungenschaft ihrer Zunft. Keine zehn Jahre nach Gründung verliert sich die innere Einheit der Dead Kennedys leider wieder. Doch nicht ohne dem Amerika, das ihnen so zuwider ist, mit ihren musikalischen Hinterlassenschaften weiterhin den Spiegel vorzuhalten und eine neue Generation US-kritischer Punkbands auf den Plan zu rufen.

Ähnlich dem kläglichen Rest der Misfits touren auch die übrig gebliebenen Kennedys East Bay Ray, Klaus Flouride und D.H. Peligro bis heute durch die Lande - ohne ihre jeweiligen Köpfe Glenn Danzig und Jello Biafra gleichen sie kopflosen Hühnern, die lange nach dem Verlust ihrer Schaltzentrale entgeistert über den Hof rennen – dabei jedoch paradoxerweise einige Körner aufpickend.

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