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Warum läuft es gerade so für Kep1er?

Wenn man ein bisschen genauer über den Zustand von Kep1er nachdenkt, kann man nüchtern feststellen, dass eine Menge Potential verschenkt wird. Um es zusammenzufassen: Zum einen gab es eine Menge Survival-Show-Drama, weil die Vorgängershow Produce 48 sich im Nachhinein als reine Fraud-Veranstaltung entpuppt hat. Die schlechten Vibes hat der Nachfolger mitgenommen. Gleichzeitig haben hier Leute debütiert, die das Fandom gespalten haben.

All diese ungünstigen Umstände bilden nun das Fundament für eine Gruppe, die im Vergleich zur sehr stringenten Ausarbeitung der klar konzipierten Formationen Iz*One und I.O.I. ein wenig den Trends hinterherjagte: Kep1er kam mit dem Weltraum-Konzept ums Eck, das man 2020 von LOONA, WJSN, Everglow, Dreamcatcher und bestimmt einem Dutzend kleinerer Gruppen gesehen hat. In einem Jahr, das so eruptiv wie neuformend für Girlgroup-Musik war, haut eine weiter Space-Gruppe nun wirklich keinen mehr vom Stuhl. Vor allem dann nicht, wenn gleichzeitig IVE, Le Sserafim, NewJeans, Weeekly, StayC, Aespa, Itzy und (G)I-Dle am Drücker waren. Aber so ist das eben im Showgeschäft: Kommerziell stinken Kep1er ja nun auch nicht ab. Man merkt nur, dass etwas, das riesig hätte sein können, jetzt in die zweite Reihe treten musste. Bedenkt man, wie talentiert manche Mitglieder der Gruppe sind, ist das ein bisschen schade. Aber Leuten wie Xiaoting oder Hikaru stehen ja weiterhin alle Türen offen.

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