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Alles nach Japan

Bleiben wir bei japanischen Comebacks. Für die sollte man die Erwartungen eh immer ein bisschen herunterschrauben. Auch, wenn sie dort einen ziemlich eigenwilligen Geschmack an den Tag legen, bleibt Japan doch der zweitgrößte nationale Musikmarkt der Welt und es lohnt sich, für den die Zielgruppe gesondert anzusprechen. Im Gegensatz zu dem Klischee, Japan sei Heimat von absurder und schräger Musik, mögen sie ihren K-Pop dort vor allem zahm und boring.

So ergeht es dann auch Monsta X, eine der Gruppen, die ich in diesem Format bisher sträflich unterschlagen habe, weil ich - um ehrlich zu sein - einfach bisher nie die Zeit fand, um mich eingehender mit ihnen zu beschäftigen. Eine Freundin, die in der Industrie arbeitet, meinte zu mir einmal, dass sie oft ein guter Indikator für die Trends von morgen seien und generell ein gutes Gespür für tagesaktuellen Sound haben. Anders könnten sich diese Publikumslieblinge sicher auch nicht so lange so erfolgreich im Game halten.

Trotz alledem ist "Flavour Of Love" wirklich nicht der Song, der mich endlich in ihre Richtung treiben wird. Diese Nummer ist J-Pop-Weißbrot aus dem Automaten. Klar, die Vocals sind süß, die Komposition angenehm, musikalisch wird da nichts verbrochen, aber derartig risikoarmen Easy Listening-Fluff würde man normalerweise in einem Serien-Soundtrack erwarten.

Wertung: 1,5/5

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