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Joyful

Zum Abschluss noch einen Song, an den ich so hohe Erwartungen hatte, dass sie fast schon enttäuscht werden mussten. Das nächste große Red Velvet-Solo-Debüt nach dem ernüchternd langweiligen Solo von Wendy kommt von Joy.

Yo, das hier ist perfekt. Ein absolut uneingeschränkt euphorischer Song mit traditionellen Pop-Elementen, Blechbläsern, einem sägenden Gitarren-Solo, alles hieran schreit fantastsiches Anime-Opening, nur eben noch einmal deutlich wertiger und ausgeklügelter produziert. Joy hatte ohnehin immer die sonningste Ausstrahlung, die man bei einem Idol beobachten kann. Dass da nur ein Serotonin-Schub von einem Song bei herauskommen kann, braucht nicht zu überraschen, oder?

Allem voran steht dazu noch ein überragendes Video. Selten hat K-Pop sich so erfolgreich an Storytelling versucht und die Story dabei sogar noch Sinn ergeben lassen. Aber die einfache Erzählung von einer Joy, die ein Kind auf der Straße findet und es zurück durch die Hippie-Kommunen und Biker-Gangs auf der Insel Jeju zu seinen Eltern bringt, ist so zuckersüß, dass man regelrecht heulen könnte.

Alles an "Hello" ist so zuckersüß, dass man heulen könnte. Kann man dazu heulen? Es wirkt unangebracht. Wenn man aber auf jeden Fall einem der Songs heute eine Chance geben möchte, dann gebt sie diesem. Es wird sich gelohnt haben. Es ist ein Disney-Film, erzählt in weniger als vier Minuten, und haut trotzdem den genau gleichen emotionalen Impact heraus.

Wertung: 5/5

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