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Back in 03

"Splash! Festival im August 2003. Die Sekte haben nachmittags um drei schon über 10 000 Leute vor der Bühne. Eine große Überraschung und ein Schock für die etablierte Hip Hop-Highsociety. Die Schmuddelkinder der Szene entpuppen sich als Publikumsmagnet." Dank dem besten Musikformat im deutschen Fernsehen beamen wir uns einfach mal zurück in die Zeit, in der Bushido, Sido und Co. noch die bösen Buben der deutschen Rapwelt waren: Arte Tracks hat einen Beitrag über das Phänomen Aggro Berlin aus dem Jahre 2003 ausgegraben, der aus heutigen Gesichtspunkten mehr als unterhaltsam ist.

"Wenn die hier her kommen, dann können sie sich damit identifizieren. Mit den Drogen, mit dem Sex, mit der Gewalt." Bubu weiß schon damals um das bis heute funktionierende Erfolgsrezept seiner Musik und Sido äußert sich im Beitrag zu den damaligen Sexismus-Vorwürfen, wie es eben nur ein Sido von '03 kann: "Wenn ich in meiner Gegend zu einer Frau gehe und sage: 'Ey, hast harte Nippel!' dann ist das eine Anmache für die." Noch viel interessanter sind allerdings die fast schon nostradamischen Zukunftsvisionen des damaligen Labelchefs Specter: Der hat nämlich schon vor 14 Jahren vorhergesehen, was heute Realität ist: Deutscher Rap als Massenphänomen, das es locker mit den hiesigen Schlager- und Rockgrößen aufnehmen kann.

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Doubletime Zurück in die Zukunft

Der Streit zwischen Bubu und Kolle eskaliert, Hafti mimt den Chicken Man, Sido macht blau. Ewa wird angeklagt, Sierra Kidd ausgelacht. Jigga droppt doch kein neues Album.

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