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Oh Oh, Aua!

In Berlin schafft man es schon eher, mich zum Kopfnicken zu animieren. Gringo, der nach seinen fünf Minuten im Rampenlicht, zu der ihm "Standard" und seine 6ix9ine-Kollabo verhalfen, wieder zügig von der Bildfläche verschwand, meldet sich mit gleich drei neuen Songs zurück, die allesamt ihre Momente haben.

Der Wermutstropfen findet sich jedoch in den zahlreichen Features, die er dafür rekrutiert: dreimal ein gewisser Mashkal, einmal sein "NB4"-Kollegen Hasan K. und einmal Laas Unltd., bei dem man ja fast schon vergessen hat, das er nicht nur noch Texte für andere schreibt. Wenn man aber hier einmal wieder hört, wie dünn sein Vortrag klingt, wünscht man sich, es wäre so. Es gibt kaum einen Rapper in Deutschland mit solchem lyrischen Talent und einer so nichtexistenten Ausstrahlung.

Gringos verstrahltes Charisma und seine assoziative Art, sich zu artikulieren, machen die Songs dennoch hörenswert. Gerade auf dem Griselda-esken Instrumental von "Story Of Ricky" klingt er unglaublich bedrohlich. Sowas auf Albumlänge wär doch mal was.

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1 Kommentar

  • Vor einem Jahr

    viel blabla, wenig fun. gute beats, bedrohlich nix, ist wie altstadtgassen in sommernacht., viel sisha, wenig eier.gibt schon grund warum gringo nix rund im game, yaknawhutimsain

    bei laas denk ich immer an seine egj episode und die penetrante werbung auf dem shindy album