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12/10! Da hat wer Gitarre gespielt!

Okay, ich wollte dieses Thema eigentlich ruhen lassen, aber seit ich den Artikel im August gelesen habe, geht er mir nicht richtig aus dem Kopf. Ich habe sicher dreimal versucht, mir das Album anzuhören, das folgende Worte evoziert hat: "'Orsons Island' ist dieses einmal-in-zehn-Jahren-Album, die sechs Kronen in der JUICE, die glatte 10/10 und das sollte sich wirklich niemand entgehen lassen. Ernsthaft."

Skinny. Kollege. Bruder. Ich weiß, wir kennen uns nicht, aber ehrlich: Ich halte viel von deiner Arbeit. Was ist hier passiert? Bist du okay? Haben sie dich inzwischen von der Orson Island freigelassen? Wenn dieser Artikel nicht mindestens mit einem Einfamilienhaus in Reutlingen entlohnt wurde, in welchem Fall du bitte bald zum Käsesahnetorteessen an den Neckar kommst, bin ich einigermaßen verständnislos. Wie kann man ein so mediokeres Album mit so viel Weihrauch bewerfen und dann in der Summe nicht mehr als zwei Absätze Begründung dafür zusammenkratzen, die kaum über "Es ist WIRKLICH gut, glaubt mir!" hinausgeht?

Ich wäre nicht so frustriert, wenn ich wegen dieses Artikels nicht wirklich viel zu oft versucht hätte, dieses Album gut zu finden, und inzwischen davor stehe wie Yugi Muto vor dem Millenniums-Puzzle. Ich sehe ja ein, dass Geschmack manchmal sehr seltsame Wege beschreitet, und daran darf man mich erinnern, wenn ich am Ende des Jahres versuchen werde, mich für eine Erklärung um Kopf und Kragen zu reden, warum Gunnas "Drip Or Drown 2" mein Album des Jahres ist. Aber wenn du dieses Orsons-Ding schon so hypest, erklär' mir doch bitte nächstes Mal auch für ganz Doofe, warum. Ja?

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