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Das Ende?

Ja, Mann. Manche hören nie auf. Andere hören auf, und kommen irgendwann doch zurück. Und dann ist da noch Laas, der einfach nie durchgestartet ist, obwohl man immer das Gefühl hatte, er könnte. Irgendwann. Als Shirin Davids Zuarbeiter scheint er nun endlich ein Auskommen gefunden zu haben, und offenbar quittiert sie seine Hilfe auch nicht mit Fußtritten, sondern mit dem angemessenen Respekt.

Statt sich in dieser eigentlich doch bequemen Position einzurichten, schickt Laas aber weiterhin widersprüchliche Signale in den Äther. Erst eine Kostprobe aus seinem Soloalbum, das er offenbar trotzdem noch machen will. Dann eine Runde Kommentare voller Selbstzweifel: "Die beiden sind einfach richtige Superstars", schreibt er über Shirins und Haftbefehls Auftritt beim Splash! "Zu sehen, wie krass das Publikum auf deren Songs reagiert und wie sie auf der Bühne abliefern, hat etwas in mir gemacht."

Laas, Alter, haben wir den gleichen Auftritt gesehen? Haftbefehl war, mit Verlaub, scheiße und wirkte komplett unmotiviert. Shirin hats gut gemacht, zumal das ihr erster Liveauftritt war. Ja, das Publikum hat krass reagiert - aber nicht gerade freundlich. Zumindest nicht auf sie.

Laas jedoch zieht für sich den Schluss: "Ich bin als Person nicht interessant, daher ist alles, was ich versuche für mich zu machen, wertlos (...) Damit hat sich alles erledigt. Ich arbeite für andere, die das besser können, und das war's. Ich bin einfach Dreck."

Äh, ja. Ich fürchte, mit einem derart fragilen Selbstwertgefühl wirds wirklich schwierig mit der späten Rapstar-Karriere. Vielleicht war das aber auch nur ein Zwischentief. Diese Litanei vom Karriereende, die die Kolleg*innen von BigFM für die Nachwelt dokumentiert haben, ist inzwischen nämlich schon wieder verschwunden. Wahrscheinlich bleibt er uns doch noch ein bisschen erhalten, der Laas. Es gäbe ja auch wirklich Schlimmeres.

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