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Love is the answer

Von Kidd zu Kid - Kid Cudi nämlich, der hatte in der Vergangenheit ja auch bereits schwer zu kämpfen. Davon erzählte er in Tracks und Gesprächen bereits zu verschiedenen Gelegenheiten. Zuletzt brachte er gegenüber dem Esquire die körperlichen und seelischen Folgen zur Sprache, die ihm sein Drogenkonsum eingebrockt hatte.

In der Entzugsklinik habe er einen Schlaganfall erlitten, erzählte er da seiner Interviewpartnerin Clover Hope (ja, genau dieser Clover Hope). Sprache, Bewegungen, "alles war am Arsch", erinnert er sich. Er habe sich eine Auszeit nehmen müssen, um buchstäblich erst einmal wieder auf die Beine zu kommen, ehe er dann seine psychischen Probleme angehen konnte.

Sein offener Umgang damit machte ihn in den letzten Jahren zu einer Art Botschafter für Mentale Gesundheit. "Ich war bereit, mir diesen Schuh anzuziehen und ein Rolemodel zu sein", erzählt er dem Esquire, auch wenn manche*r denke, "mein Ansatz, für viele eine Art großer Bruder zu sein, ist sehr, sehr Rock'n'Roll. Aber ich werde einen Scheiß tun und mich entschuldigen. Ich bin sehr im Einklang mit meinen Gefühlen, und jetzt, wo ich älter bin, habe ich gelernt, mit diesen Gefühlen umzugehen und sie zu kontrollieren."

Ob er die ihm auferlegte Rolle niemals satt habe, fragt Hope. Cudi darauf: "Es ist eine Menge Druck, aber er hält mich am Leben. Also nehme ich das an. Es macht mich nicht kaputt." Cudis Medizin - Obacht, jetzt wirds kitschig - sei die Liebe, sagt er. "Liebe ist die Antwort. Sie verletzt dich manchmal, aber sie heilt dich auch."

Aaawww. Schöner wirds heute wohl nicht mehr. Wir sollten an dieser Stelle enden.

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