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Schlammschlacht Pt. 2

So soll Mois in allererster Linie Maestro und seinem früheren Team gegenüber immer wieder Geld unterschlagen haben. Während er mehrere Millionen Euro im Jahr verdient hätte, habe er seinen Mitarbeitern lediglich Hungerlöhne gezahlt. Auch die Vorschüsse, die er den ebenfalls beim Keller gesignten Rappern Albozz und Sokko167 versprochen hatte, habe er ihnen nie ausbezahlt und stattdessen davon den Ausbau seines Studios finanziert.

Auch verbale und körperliche Gewalt seitens Mois sei seinem ehemaligen Team gegenüber keine Ausnahme gewesen. So soll er seine Cutter und Videoproduzenten regelmäßig beleidigt und sogar geschlagen haben, wenn diese nicht rechtzeitig mit ihrer Arbeit fertig wurden. Das sei letzten Endes darin gemündet, dass sich das Team nachts heimlich aus dem Staub machte, was ultimativ zum Zusammenbrach von Mois Firma führte.

Als Maestro, um sich selbst ein sicheres finanzielles Fundament zu schaffen, einen eigenen YouTube-Kanal eröffnete, habe Mois angefangen, ihn hinter seinem Rücken aufs Äußerste zu beleidigen, habe ihn als Verräter und Vatermörder bezeichnet. Dabei sei laut Maestro vor allem er derjenige gewesen, der Mois Kanal zu seinem Erfolg verholfen hatte. Er sei für nahezu alle erfolgreichen Formate verantwortlich gewesen, und auch eine Großzahl der Songs, die Mois über die Jahre veröffentlicht hatte, würden aus seiner Feder stammen, so der Duisburger. Auch ein Gefängnisaufenthalt, den Mois letztes Jahr auf seinem Kanal verkündete und zu Promozwecken ausnutze, soll laut Maestro eine Lüge gewesen sein.

All das, gekoppelt mit privaten Verwerfungen wie Mois kurzfristige Absage bei Maestros Hochzeit und sein zunehmend eskalierender Drogenkonsum hätten dazu geführt, dass sich Maestro immer mehr von seinem früheren Freund entfernte. Als er dann erfuhr, wie Mois über die Jahre hinter seinem Rücken über ihn redete, brach er den Kontakt endgültig ab. Am Ende beharrt Maestro darauf, all das im schlimmsten Falle auch explizit beweisen zu können, er habe allerdings nicht vor, es zu einer Schlammschlacht ausarten zu lassen.

Als jemand, der Mois bislang lediglich am Rand als oftmals sexistische und homophobe Witzfigur wahrgenommen hatte, der sich am Erfolg größerer Namen hochzieht, erscheint mir nichts davon besonders überraschend. Einer, der sich in seinen Videos oftmals wie das größte Arschloch benimmt, ist in der Realität ein noch viel größeres Arschloch? *Surprised Pikachu Face*

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1 Kommentar

  • Vor einem Jahr

    Ja ne, das Mois ein unmoralischer Idiot ist, konnte man an diversen Aussagen und Verhaltensmustern seit Jahren ablesen. Selber schuld, wenn man Geld riecht und mit solchen Leuten arbeiten will. Ich kriege sowas auch im kleineren Rahmen oft mit. Diese Leute sind dann angeblich "privat sehr viel netter" und es ist alles nur eine Darstellung usw. usf. und dann wird sich immer stark gewundert, wenn die egoistische Persönlichkeit sich dann gegen einen wendet und Menschen wie Mois dann doch nicht so toll sind.

    Ist genauso idiotisch, wie bei Bushido zu signen, nach allem, was er mit seinen Künstlern abgezogen hat. Warum machen das überhaupt noch Leute? Es ist das Pendant zu diesen Frauen, die auf Bad Boys/Fuckboys abfahren, weil sie "sie verändern können" und sie "diese Besondere sind" die den Anstoß gibt. Nur denken diese Personen wie Maestro dann, dass die Freundschaft ewig hält und sie eine Tabuzone darstellen, die besagtes Arschloch nie überschreiten wird.

    Ein kluger Mensch sagte mal irgendwann: "Wenn dich ein Arschloch nicht scheiße behandelt, dann bist du nichts besonderes, du bist nur noch nicht an der Reihe gewesen bis jetzt."