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Problems, Problems

Keine Ahnung, ob Swagg Huncho noch am Leben wäre, hätte er brav die Schulbank gedrückt. Die Chancen stehen aber einigermaßen gut. Statt dessen ließ sich der Knabe, der den bürgerlichen Namen James Johnson Jr. trug, offenbar in irgendwelche Drogengeschäfte und Bandenkriege hineinziehen.

Erst im Frühjahr hatte der Rolling Stone seiner Crew 3 Problems mindestens den nationalen Durchbruch prophezeit. Dabei standen auch da die Zeichen schon schlecht: Terrell Brown Jr., ein Mitglied des Trios, war gerade wegen Beihilfe zum Mord hinter Gitter gewandert. Mit zarten 18 Jahren.

Die verbliebenen beiden standen damals im Begriff, die High School abzuschließen. "Jeder hat einen Plan B, für den Fall, dass es doch nichts wird, mit dem Leben als Hip Hop-Star", schrieb ein optimistischer Ben Westhoff im Rolling Stone. "Merriweather möchte zur Handelsschule, während sich Johnson auf einen Platz an Nellys Schule für Sound-Engeneering bewirbt." Ob das geklappt hat, ist jetzt leider egal. Am Sonntagmorgen lag Swagg Huncho im Garten seines Hauses in St. Louis - mit zwei Kugeln im Kopf.

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