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Not the best idea

Letzte Woche hat euch Kollegin Dani ja schon mitgeteilt, was sich Doja Cat unter ihrem neuen Album so vorstellt. Reinen Rap können wir erwarten. Wie um ihr eigenes Shitposting noch einmal zu unterwandern, hat sie jetzt gleich etwas abgeliefert, das diese These stärken dürfte:

"Kill Bill" von SZA wabert nun schon unfair lang auf der zweiten Position der Charts und hatte immer jemanden, der sie kurz vor oben abgeschirmt hat. Zuletzt war es Morgan Wallen, der den Platz eins breitbeinig blockiert. Was macht man als kluger R'n'B-Star? Man holt sich einen Remix, und eine rappende Doja Cat, das klingt doch nach etwas. Leider lässt sich jetzt schon abschätzen, dass der Remix nicht ganz den angestrebten Boost für den Charttopper leisten wird. Die Gründe dafür sind eher banal.

Das Problem ist mitnichten der Doja-Verse. Der ist nämlich ziemlich stark. Ihr Stimmeinsatz, ihr Ton, die Ansätze von Storytelling, das passt alles wunderbar zum Song und ist handwerklich verdammt beeindruckend. Vor allem die Angepisstheit bringt sie stark raus.

Das tatsächliche Problem ist klein, aber vernichtend: Sie hätten sich nämlich ein bisschen Mühe damit geben können, wie sie den Part in den Song einweben. So wirkt er nämlich gerade ziemlich wie wahllos nach vorne in den Song gepappt, wo der Übergang in die Hook nicht nur alles Aufregende versickern lässt, sondern auch kaum Überraschung übrig lässt. Es klingt wie zwei separate Songs. Dabei wäre mit ein bisschen Produktions-Aufwand ein fantastischer dritter Verse möglich gewesen. Schade, Schokolade.

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