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30 Jahre Mundart-Rap

Für Österreicher waren die beiden Herren von eben ganz schön verständlich. Wer wirklich auf Bergsprache aus ist, sollte ohnehin eher in die Schweiz lauschen. Beim SRF haben sie unlängst erst eine Abhandlung über die verschiedenen regionalen Dialekte gebracht, die damit verbundenen Klischees und die Auswirkungen auf die in der jeweiligen Mundart vorgetragenen Raptexte.

Das weichere, behäbigere Berndeutsch klinge demnach zum Beispiel entspannter als der härter akzentuierte Zürislang. Entsprechend gelten Berner Rapper als umgänglicher und weniger aggressiv in ihren Texten als die Zürcher. Ob sich da Prophezeiungen selbst erfüllen, ob das ein Henne-Ei-Problem ist, oder doch nur ein Vorurteil: Um das herauszufinden, müssten wir alle viel mehr schweizerischen Rap hören.

Wer sich mit eidgenössischem Hip Hop intensiver befassen mag, dem seien zwei Podcasts ans Herz gelegt: zum einen Dini Mundart, hier entlang. Zum anderen Uf Takt, der beleuchtet die Geschichte von schweizer Mundart-Rap von den Anfängen bis heute. Hier längs.

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