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Rap kann politisch sein

Okay, das klingt jetzt erst einmal wie Gartenvielfalt-Kulturpessimismus. Der einfachste nächste Schritt wäre es von hier natürlich, auf den präsenten politischen Status Quo im Deutschrap hinzuweisen. Kann man auch einmal machen, zum Beispiel könnte man einen Blick auf das Rap for Refugees-Festival werfen, das vergangene Woche erstmals in Berlin an den Start ging, um mit einer großen Reihe von diversen Untergrund-Musikern ein Zeichen für Vielfalt und Integration zu setzen.

Gleichermaßen könnte man auch auf die Untergrund-Rapper hinweisen, die sich tatsächlich dem Tagesgeschehen gegenüber aktiv positionieren. DMC schilderte einst, wie mit jeder Schlagzeile über tagesaktuelle Themen seinerzeit Rapper auf den Plan gerufen wurden, die sich damit musikalisch auseinandersetzten. Und bei Musikern wie Retrogott, Negroman, Lena Stoehrfaktor, Haszcara oder form/prim passiert das gewissermaßen auch. In dieser klar links positionierten Ecke des Hip Hops wird die Musik als Instrument für die Artikulation von politischer Meinungen und Umstände verwendet. So zum Beispiel in der neuen Single von form:

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