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Neues von der Christusbrezel

Mit den gleichen Worten lässt sich so ziemlich alles zusammenfassen, das aus dem Hause Favorite in den letzten fünf, sechs Jahren an die Öffentlichkeit gelangte. Anfang des Jahres gab es ja diesen einen kurzen Moment, als er sich auf Social Media zurückmeldete, ein Comeback ankündigte und Hoffnung machte, sein Zustand hätte sich gebessert. Es bedurfte allerdings keiner vollen Woche, um dieses Vorhaben wieder zu verwerfen und stattdessen noch offensichtlicher zu machen, wie tief im Drogensumpf der Mann mittlerweile hängt.

Nun lud er nach Jahren, in denen er komplett losgelöst vom Deutschrap-News-Kosmos stattfand, überraschend TV Strassensound für ein Interview zu sich nach Hause ein. Moderator Davud konstatiert zwar noch zu Beginn des Interviews, wie positiv überrascht er von Favs Zustand und der Sauberkeit seiner Wohnung gewesen sei, doch eigentlich hätte er das Interview schon wenig später wieder abbrechen müssen. Der Essener Rapper geht geistig in diesem Gespräch nämlich wirklich auf der allerletzten Rille, hat Schwierigkeiten, einen einzigen geraden Satz zu formulieren, und macht keinerlei Anstalten, sich einzugestehen, dass er in der Vergangenheit Probleme mit Drogen gehabt habe oder in irgendeiner Form an seinem Zustand etwas ändern müsse.

Ich hab' das ganze zehn Minuten durchgehalten, bevor ich mir wie ein Voyeur vorkam, der einem psychisch kranken Menschen dabei zusieht, wie er sich zum Affen macht. Favorite, bitte, lass' dir helfen.

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