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3: Nervosa

Nervosa aus São Paulo haben sich mit Leib und Seele dem Thrash Metal alter Schule verschrieben. Ihr erstes Musikvideo zum Song "Masked Betrayer" schlug gleich Wellen, die bis zu Napalm Records im fernen Österreich schwappten. Dort nahmen sie das Trio flugs unter Vertrag und brachten Anfang 2014 das Debütalbum "Victim Of Yourself" unters Headbanger-Volk. Dass der Sound der Szeneikonen Kreator, Destruction, Slayer und – natürlich – ihren Landsmännern von Sepultura das Trio beeinflusste, hört man den zwölf Tracks deutlich an.

Mit einem Longplayer im Gepäck eröffneten sich Nervosa die ersehnte Möglichkeit, im Ausland zu touren. Davon machen die Metallerinnen seither redlich Gebrauch: In Lateinamerika, Europa und den USA schlug die Thrash-Keule aus Brasilien bereits ein. Wer Nervosa schon einmal live gesehen hat, dürfte bestätigen: Sie brennen Einiges nieder. Wie sie bei dem exzessiven Touren – allein 2016 spielte die Band über 160 Konzerte – überhaupt Zeit fanden, um das Zweitwerk "Agony" einzukloppen, bleibt ein Betriebsgeheimnis. Unschöner Nebeneffekt des Volle-Power-Programms: Die Drummerinnen verabschieden sich fast in Spinal Tap-Manier. Dafür weiß die Bandgründerin, Gitarristin Prika Amaral, mit Bassistin/Sängerin Fernanda Lira eine treue Verbündete an ihrer Seite.

Album-Tipp: "Victim Of Yourself"

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