David Bowie ist der einflussreichste Star im Pop-Biz. Das brachte eine Umfrage des britischen New Musical Express unter Hunderten von prominenten Musikern zu Tage.

London (ebi) - Wer ist der Größte? Umfragen dieser Art sind mit Vorsicht zu genießen. Sie zeichnen sich oft durch begrenzte Reichweite aus und sind immer subjektiv. Für Musik gilt dies besonders, das wissen gerade die Musiker. Eine Erhebung des britischen Magazins NME unter Hunderten von Bands und Musikern, darunter U2, Suede und Marilyn Manson, brachte es nun ans Licht: Was Orson Welles' Citizen Kane für die Filmgeschichte ist, ist David Bowie für die Pop-Welt.

Der Brite wurde von den Kollegen zum einflussreichsten Pop-Star gewählt. Seine Musik in den Sechzigern und Siebzigern mit Hits wie "Space Oddity" und "Suffragate City" habe ihren Sound am meisten beeinflusst. In den Top Twenty der Rangliste, die NME im Zeitraum eines Jahres ermittelte, folgen Radiohead, The Beatles, Public Enemy, Miles Davis, Kraftwerk, Sex Pistols, Eminem, Nick Drake, The Smiths, Stevie Wonder, Aphex Twins, Scott Walker, The Chemical Brothers, The Flaming Lips, Bob Dylan, Mos Def, The Velvet Underground, Beck und Joy Divison.

Im Interview sagte Bowie, er habe seine Einflüsse immer offen gelegt und amüsiere sich über Bands, die versuchten, diese zu vertuschen. "I felt it was important for people to be able to see how things are put together at any given stage. I let people know what's going through my head", so der 52-Jährige, der gestern ein neues Kapitel Musikgeschichte aufgeschlagen hat. Als Internet-Pionier bereits ein Begriff hat das "Chamäleon" nun seinen gesamten Back-Katalog der Musik-Plattform My.MP3.com. direkt zur Verfügung gestellt.

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laut.de-Porträt David Bowie

"Damals war ich absolut Ziggy Stardust. Es war keine Rolle mehr. Ich bin er", sagt David Bowie im Frühjahr 2008 über seine wohl berühmteste Person.

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