"70er Jahre/Disco" und "Dedicated To" in der DSDS-Show. Von Jury und Zuschauern gleichstimmig rausgevotet wurde der 16-jährige Schwiegermutterliebling Martin Stosch. Wüste Beschimpfungen und weitere Skandale blieben diesmal leider aus.

Konstanz (al) - In der siebten Mottoshow gaben Lisa Bund, Max Buskohl, Martin Stosch und Mark Medlock wieder je zwei Lieder zum Besten. Jeder sang einen Song aus den Rubriken "Die 70er Jahre Disco" und "Dedicated to". Vor allem beim zweiten Motto drückten die Kandidaten - etwas heuchlerisch - mächtig auf die Tränendrüse.

Beim obligatorischen Einmarsch der verbliebenen vier "Superstars" war der Applausstärke nach Mark Medlock eindeutig der Favorit für den sicheren Einzug ins Halbfinale. Es begann jedoch Martin Stosch mit "You To Me Are Everything" von The Real Thing.

Während Stosch ohne jegliche Performance gelangweilt auf der Bühne umherlief, stellte sich die ersten Müdigkeit ein. Heinz Henn brachte das viel zu nett auf den Punkt, als er von einem etwas "hausbackenen" Auftritt sprach.

Max Buskohl, der das Jurorenteam in der sechsten Mottoshow gespalten hatte, machte mit dem Song "All Right Now" von Free alles richtig. Vor allem sah man ihm den Spaß an, den er auf der Bühne hatte. Schade nur, dass der Bursche, der bereits in einer Rockband spielt, es bei dieser marketinggesteuerten Show versucht. Von Henn und Lukaseder bekam er viel Lob, doch Dieter Bohlen war es "scheißegal, was Max singt." Dem sei ja schließlich auch scheißegal, was Bohlen über ihn sage.

Mit "It's Raining Man" von den Weather Girls hatte sich die letzte weibliche Mitstreiterin Lisa Bund einen etwas schweren Titel ausgesucht. Obwohl sie ihre Performance sicher und professionell durchführte, wirkte die 18-Jährige etwas verhalten und ließ auf der Bühne nicht wirklich die Sau raus. Von der Jury erntete sie jedoch großes Lob für ihre Darbietung und ihr "Discofeeling".

Zum Abschluss dieser Mottorunde Bohlens Liebling Mark Medlock mit dem Barry White-Klassiker "You’re The First, The Last, My Everything". Nach Lukaseder wurde Bohlen rot bis über beide Ohren, als Medlock ihn ansang. Dieter selbst lobte Mark mit dem Wort, das er wohl schon mit der Muttermilch aufgesogen hat: "Ich find’ Dich immer gleich GEIL."

Die etwas heuchlerisch wirkende "Dedicated To"-Runde leitete Stosch mit "Und Wenn Ein Lied" von den Söhnen Mannheims ein, das er seinen beiden Schwestern widmete. Emotionsloser und langweiliger hätte er diesen Titel nicht singen können, und deshalb änderten auch Bohlens Pluspunkte, deutscher Gesang und Mut für einen Naidoo-Song, nichts mehr an der späteren Entscheidung der Fernsehzuschaue.

Mit "When You Were Young" von den Killers setzte Buskohl alles um, wofür Rock'n'Roll stehe, bescheinigte ihm die bekennende The Killers-Anhängerin Lukaseder, während Bohlen wieder allen auf die Nerven ging. Der "kleine Terrorkrümel" Lisa Bund widmete ihren Eltern "Das Beste" von Silbermond und heimste großes Lob von der Jury ein, obwohl sie stimmlich nicht ganz sicher war.

Für seinen verstorbenen Vater sang Medlock "Stand By Me" von Ben E. King. Seinen ehrlichen und emotionalen Auftritt entlohnten ihm die anwesenden Zuschauer mit Rufen nach einer Zugabe. Mit "Soul – Feeling – Wehmut: einfach klasse" betitelte Lukaseder die Performance des Sängers, und was sagt wohl Bohlen? Genau: super-GEILE Stimme.

Einig waren sich die Streithähne Henn, Bohlen und Lukaseder ausnahmsweise in der Frage, welch armer Tropf die DSDS-Bühne für immer verlassen sollte: alle erteilten Martin Stosch eine verbale Rückfahrkarte in die Heimat, die er schließlich von den fleißigen Fernsehzuschauern überreicht bekam.

Fotos

Dieter Bohlen und Mark Medlock

Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © LAUT AG (Fotograf: Peter Wafzig) Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © LAUT AG (Fotograf: Peter Wafzig) Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © LAUT AG (Fotograf: Peter Wafzig) Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © LAUT AG (Fotograf: Peter Wafzig) Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © LAUT AG (Fotograf: Peter Wafzig) Dieter Bohlen und Mark Medlock,  | © LAUT AG (Fotograf: Peter Wafzig)

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