In letzter Zeit gingen rechte Country-Songs von Jason Aldean und Oliver Anthony viral. Nun hat der Working Class Hero Billy Bragg eine Antwort parat.

London (joga) - Billy Bragg hat schon die neoliberale Politik der britischen Regierung unter Premierministerin Margaret Thatcher kritisiert, seit bald 40 Jahren gilt er als kritischer Kopf und unermüdlicher Kämpfer für die Rechte von Arbeitern. Nun hat er den neun Song "Rich Men Earning North Of A Million" veröffentlicht und nimmt damit eindeutig Bezug auf einen Country-Track von Oliver Anthony, der in knapp zwei Wochen allein auf YouTube über 30 Millionen Mal angesehen wurde.

Anthonys "Rich Men North Of Richmond" ist einer von zwei rechtslastigen Country-Songs, die in der letzten Zeit viel Beachtung fanden. Mit seinem Ende Mai erschienenen Lied "Try That In A Small Town" erreichte Jason Aldean sogar Platz eins der Billboard Charts. Das Video spielt vor der Kulisse des Maury County Courthouse in Columbia in Tennessee, in dem vor knapp 100 Jahren ein Lynchmord an einem jungen Schwarzen verübt wurde.

Im Text prangert Aldean Missstände in der Großstadt an und singt von Kriminellen, die eine Frau aus ihrem Wagen ziehen oder Spirituosen-Läden überfallen. "Du glaubst, du bist cool, wenn du einem Polizisten ins Gesicht spuckst und die US-Flagge anzündest? Versuch das mal in einer Kleinstadt!" Dort nämlich, so Aldeans kaum verhüllte Drohung, habe er die Waffe seines Großvaters zur Hand. Dazu zeigt das Video ländliche Idylle und Männer mit Jagdgewehren.

Anthony erzählt dagegen aus einer scheinbar linken Perspektive von einer armen Seele und schlechter Bezahlung, und er kennt die Schuldigen: "Diese reichen Männer nördlich von Richmond / Gott weiß, sie alle wollen einfach nur die totale Kontrolle haben."

Die Verschwörungserzählung von der "totalen Kontrolle" reichert Anthony mit rechten Mythen an, wenn er der Politik vorwirft, 150 Kilo schwere Sozial-Schmarotzer mit Bonbons durchzufüttern und Kindesmissbrauch zu begünstigen, anstatt sich für Arbeiterrechte einzusetzen. Anthonys Hoffnung: "Ich wünschte, ich könnte einfach aufwachen und alles wäre nicht wahr."

Auf diese Realitätsflucht bezieht sich Billy Bragg in der Einleitung zu seinem neuen Song, wenn er sagt: "Seit ich diesen Clip gesehen habe, in dem Oliver Anthony sein Lied 'Rich Men North Of Richmond' singt, flüstert mir der Geist von Woody Guthrie ins Ohr. 'Hilf dem Kerl', sagt Woody immer wieder. 'Lass ihn wissen, dass es einen Weg gibt, mit den Problemen umzugehen, über die er singt.'"

Wenig überraschend propagiert Bragg Gewerkschaften und andere Organisationsformen für Minderheiten, Arme und Benachteiligte als Mittel gegen die Auswüchse des Kapitalismus. Gemeinsames Handeln sei besser als individualistische Schuldzuweisungen wie das 'fatshaming' in Anthonys Song: "Sie wollen uns spalten, denn gemeinsam sind wir stark." Oder, um mit Rio Reiser zu sprechen: "Allein machen sie dich ein."

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6 Kommentare mit 74 Antworten

  • Vor 8 Monaten

    Interessant, was hier als rechts bezeichnet wird. Der Kommentator war wohl in den 90ern im Tiefschlaf.

    • Vor 8 Monaten

      willst du bitte kurz einmal näher erläutern womit du hier grade eindeutig falsch liegst?

    • Vor 8 Monaten

      Verglichen mit 1944 sind manche Ansichten vielleicht heute auch weniger radikal. Heißt doch nicht, dass man's nicht anprangern kann.

      Wird jetzt eigentlich unter jedem Beitrag ne rechte ungefickte Flitzpiepe ihre Verbaldairrhoe absondern? :conk:

    • Vor 8 Monaten

      In den 90ern waren AfD-Positionen CDU-Positionen. Jetzt schreien alle rum weil unter Merkel alles linksgedreht worde.

    • Vor 8 Monaten

      Schwachsinn und Merz- Rhetorik, um am rechten Rand zu fischen. Eine moderate Rechte gibt es nicht mehr, das stimmt schon. Aber die AfD ist radikal und verkleidet sich nur als Partei des Volkes. Welches übrigens komplett am Arsch ist, sollte sie gewählt werden. Aber wen jucken schon Inhalte...

    • Vor 8 Monaten

      Quatsch, Merkel hat nie linke Politik betrieben.

    • Vor 8 Monaten

      In Relation und in der Wahrnehmung der Stammwähler haben sich SPD und CDU zu einem Einheitsbrei verquirlt, das ist wahrscheinlich damit gemeint, Caps. Ich fühl mich ja von der SPD auch nicht mehr vertreten. Allerdings seit Jahrzehnten.

    • Vor 8 Monaten

      Als ob die SPD jemals in ihrer Geschichte linke Politik gemacht hätte.

    • Vor 8 Monaten

      Vor der Spaltung in MSPD und USPD

    • Vor 8 Monaten

      und auch danach

    • Vor 8 Monaten

      und auch dazwischen

    • Vor 8 Monaten

      Eigentlich wäre Sozialdemokratie als Kern der SPD so ziemlich das, was man als "politische Mitte" ausmachen könnte. Der Kompromiss zwischen Arbeitgeberfreundlichkeit und Kapitalinteressen einerseits, und dem Auftrag, die Bevölkerung nicht verelenden zu lassen, andererseits.
      Ist halt schade, daß die SPD es mit der Sozialdemokratie nicht so ernst nimmt. Der einzige Revolutionsversuch der gesamtdeutschen Republik war ja nicht mal besonders links, sondern bloß sozialdemokratisch. Und den ließ die SPD mit der Hilfe von faschistischen Freischärlern halt rücksichtslos niederballern. Schätze, das war damals dann das Ende des sozialdemokratischen Anliegens der SPD. Selbst die CDU hatte den in den 50er Jahren vermutlich besser erfüllt als sie selbst jemals.

      Jedenfalls ist heute "die reale Mitte" ganz klar weit rechts davon. Besonders erbärmlich von rechten Schwurblern, das nicht zu erkennen und irgendeinen Nonsens von einem Linksruck zu erzählen.

    • Vor 8 Monaten

      Niemals danach. Kommt aber vielleicht darauf an, wie man "Links" definiert. Ich finde Ragis Definition schon recht zutreffend, und eine Partei, die die Interessen des Kapitals vertritt, ist für mich persönlich niemals "Links"

    • Vor 8 Monaten

      So weit denkt Vollotto Normal aber nicht.

    • Vor 8 Monaten

      @gueldi
      Dann blendest du aber mmn den gesamten historischen Kontext aus,

      Beziehe mich jetzt wg. Caps mal nur auf Weimar. Dem Sündenfall von Ebert und verbrecherischer Machenschaften einer Gestalt wie Noske wird wohl kaum einer widersprechen.

      Bei post wkI sind die Alternativen mmn auch schwer zu bestimmen, gerade bis 20 oder eigentlich bis zum Kapp-Putsch. Die permanente Gefahr einer Militärdiktatur lag mmn erstmal bzw immer wieder sehr real vor. Sich da auf die Gewerkschaften stützen eine gute Idee. Und das vermeintlich linke Vorbild im zerfallenden Zarenreich war eben auch nur aus den Zwängen eines B+rgerkriegs agierendes totalitäres Konstrukt. Lustigerweise eines das die Ökonomie Ludendorffs erstmal kopiert und dann als Blaupause für so Vieles genommen hat.

      Tatsache ist doch aber auch, dass die "Weimarer Koalition" auf Reichsebene und auch auf Länder- und Kommunalebene für doe Zeit eben sehr progressive Politik gemacht wurde. Gerade was so Sachen wie staatlichen Wohnungsbau anging.

      Klar in einem Land dass die Eigentumsordnung des Kaiserreichs nie in Frage gestellt hat, aber dennoch progressiv war.

    • Vor 8 Monaten

      +1 molti, ragism leider sehr reduktionistisch unterwegs.

    • Vor 8 Monaten

      Nun ja, also sozialdemokratische Politik in meinem obigen Sinne habe ich von der SPD ehrlich lange nicht mehr erlebt. Man gibt sich zwar gewerkschaftsnah, allerdings eben bei den großen Gewerkschaften, die in Deutschland nun mal sehr arbeitgebernah und handzahm sind. Die Fluktuation zwischen Konzernfunktionäten und Gewerkschaftsbünden ist da ziemlich hoch. Man kennt sich, und ist sich nah.

      Will jetzt nicht mal das Offensichtlichste, die Agenda 2010, groß ausbreiten. Glaube, meine Einschätzung der sozialdemokratischeren CDU in den 50ern als es jemals die SPD war, ist nicht unrealistisch.

    • Vor 8 Monaten

      Meine eher "Der einzige Revolutionsversuch der gesamtdeutschen Republik war ja nicht mal besonders links, sondern bloß sozialdemokratisch. "

      Das ist ZDF History Niveau.

    • Vor 8 Monaten

      ZDF History würde allerdings nie im Leben aus einer linken Perspektive berichten.

      Ist natürlich Auslegungssache, aber die Forderungen in den Streiks klingen für mich jetzt nicht unbedingt nach einem sozialistischen Engagement, betrafen ja noch nicht mal Löhne. Vorrangig waren die Forderung der offiziellen Anerkennung, daß es ebenfalls Arbeiter gibt, die sich in gewerkschaftsähnlichen Verbänden organisieren, und eine demokratischere Umstrukturierung des Militärs. Würde ich mit gutem Willen schon als sozialdemokratische Bewegung verstehen, also prinzipiell kompatibel mit den Grundgedanken SPD. Nur hat die SPD von Anfang an so ziemlich alles gemacht, um die Bewegungen nicht zu unterstützen.

    • Vor 8 Monaten

      Allein schon "der einzige Revolutionsversuch" und "der gesamtdeutschen Republik" sibd Punkte, mit denen du durchfällst.

    • Vor 8 Monaten

      Kommt sehr drauf an, bei welchem Prof. Nun, vor der Weimarer kann man nun mal nicht sinnvoll von einem Gesamtdeutschland sprechen - eher von einem mehr oder weniger losen Bund unterschiedlicher Staaten. Entsprechend ist es gar nicht so abwegig, zu sagen: In Gesamtdeutschland hatte es niemals eine linke, bürgerliche Revolution gegeben. Was für mich auch viel an diesem Land und seiner grundsätzlichen Passivität, sowie am kompletten Mangel an Selbstbewußtsein der ärmeren Schichten erklärt.

    • Vor 8 Monaten

      Gesamtdeutschland ist ein sehr dummer Begriff. Warum sollte das Deutschland in den Grenzen des Versailler Vertrages Gesamtdeutschland sein? Erstmal ist es ein kleindeutscher Staat, dann sind da auch Gebiete dabei, die gar nicht unbedibgt deutsch sind, andererseits fehlen Gegenden, die sich traditionell selbst als deutsch identifizieren.

      "vor der Weimarer kann man nun mal nicht sinnvoll von einem Gesamtdeutschland sprechen - eher von einem mehr oder weniger losen Bund unterschiedlicher Staaten."

      Auch das Deutsche Reich zur Zeit der Weimarer Republik war ein Nationalstaat, der aus einzelnen Staaten mit teilweise sehr starker lokaler Identität bestand. Außerdem war es nach wie vor der Staat, der 1871 entstand.

      Weiter war die Revolution von 1848 eine, die quasi in allen deutschen Ländern dieser Zeit geschah.

      Außerdem waren da verschiedene versuchte Revolutionen in der Weimarer Republik. Der Hitler-Putsch, der von molti erwähnte Kapp-Putsch, um nur die prominentesten rechten Revolutionen aufzuzählen.

      Dann ist da noch die starke Heterogenität der Revolutionen von 1918/1919. Je nach Stadt gab es große Unterschiede. Wenn du dir zum Beispiel München und die dortige Kommunistische Republik anschaust, dann ist das ein lokal begrenztes Phänomen mit einer ganz individuellen Geschichte. Ganz anders als die Matrosenaufstände im Norden. Das war keine gesamtdeutsche Revolution. Und in Teilen halt sehr links.

    • Vor 8 Monaten

      Zu den Ereignissen von 1918/1919 solltest du mal The Iron Dice hören, ein sehr ausführlicher und gut erzählter Podcast zu den Wirren der Entstehung der Weimarer Republik, sehr detailverlliebt. Sind etwa 9 Stunden, auf Englisch von einem Deutschen:
      https://open.spotify.com/show/6zwzMKuXM98N…

    • Vor 8 Monaten

      Waren jetzt alles Erwiderungen, die sich sehr gut mit meiner Darstellung vereinbaren lassen. Noch mal: Es gab nie eine große deutsche, linke Revolution eines Proletariats. Im Grunde lässt sich so sehr vieles an den heutigen deutschen kulturellen Eigenarten verstehen.

    • Vor 8 Monaten

      "Der einzige Revolutionsversuch der gesamtdeutschen Republik "

      Damit lässt sich das nicht vereinen, ma sagen. Aber noch mal allgemein, wer interessiert an Geschichte und insbesondere an der Weimarer Republik, der sollte diesen Podcast hören
      https://open.spotify.com/show/6zwzMKuXM98N…

    • Vor 8 Monaten

      Natürlich. Der von mir nie widersprochene Hinweis auf die provinziell bedingte Schwierigkeit, überhaupt von einem großen Deutschland auszugehen, berührt so gar nicht meine Behauptung, es habe nie eine linke deutsche Revolution gegeben.

      Es ging mir ja nie genauer um das Konzept eines gesamten Deutschlands. Davon gehen wir erst ungefähr seit Weimar, oder noch stärker seit Herrn Adolf aus. Sondern darum, daß es im heutigen deutschen Verständnis (wo man sich tendenziell eher zweitrangig z.B. als Friese, erstrangig als Deutscher sieht) eben nie eine starke linke Bewegung, geschweige denn eine Revolution gab. Zumindest keine, die vergleichbar wäre zu denen vieler europäischer Nachbarn.

      Das berührt der faschistische Putsch auch nicht, logisch.

    • Vor 8 Monaten

      Vielleicht mal anders erklärt (scheint nicht verständlich zu sein, worauf ich hinaus wollte): Es gibt meinem Empfinden nach keinerlei Hinweis auf ein selbstbewußtes proletarisches Selbstverständnis in der deutschen Kultur. Die kann man evtl. altmodisch und doof auch als "Volksseele" bezeichnen. Jedenfalls Spuren einer gemeinsamen linken, kämpferischen Geschichte, wie sie z.B. in Frankreich besonders deutlich, aber auch in GB, Italien, Polen zu finden ist.

      Für mich auch ein wichtiger Grund dafür, daß es Streiks dermaßen schwierig haben in der Bevölkerung. Arme, arbeitende Menschen sind hier einfach vor allem Abschaum und Pöbel, der keine Ansprüche zu stellen hat, leider oft auch im Selbstverständnis.

    • Vor 8 Monaten

      soll das iwie satirisch sein?

    • Vor 8 Monaten

      Ragism lost af

    • Vor 8 Monaten

      Wenn du auch nur ein Fitzelchen Ahnung - ein klitzekleines Fitzelchen! - von der Geschichte der Arbeiterbewegung, dann würdest du diesen selten dämlichen Kommentar sofort löschen. Wie auch immer der dann hätte entstehen können, ich weiß es nicht.

      Ist zwar ein bisschen stating the obvious, aber:
      Die linke Arbeiterbewegung in Deutschland war eine der wichtigsten und einflussreichsten der Welt. Viele große Namen sind aus ihr hervorgegangen, und sie war wegweisend für andere Nationen. Sie hat einer der repressivsten und konservativsten Regierungen des 19. Jahrhunderts gewaltige Zugeständnisse abgerungen, von denen wir heute noch profitieren. Deutschland hatte wahrscheinlich die STÄRKSTE linke Bewegung der Welt.

    • Vor 8 Monaten

      Ragism & Capslockftw, ihr beiden seid echt der Hardcore-Albtraum eines/einer jeden/jeder Arbeiters/Arbeiterin. Ihr zwei Vögel gehört ganz tief verbuddelt. Möge sich der Papagei die Schatzkarte von Silver aber ganz tief und anal einführen lassen :lol:

    • Vor 8 Monaten

      Ich verstehe nicht ganz, warum, abet okay, cool.

    • Vor 8 Monaten

      Nimm ne Zise aus der Schachtel, ja? Und spiel auf harmlos, das Schema F!

    • Vor 8 Monaten

      Der Arsch muss weg. Der Arsch muss ab.

    • Vor 8 Monaten

      Caps, Du bist mal wieder voll an mir vorbei. Wenn Du meinen Punkt des aufgrund der Geschichte mangelnden Selbstbewußtseins arbeitender Menschen nicht akzeptierst, dann erkläre mir bitte einmal, warum es kaum eine nennenswerte Arbeiterbewegung in Deutschland gibt. Warum 90% der Öffentlichkeit auf Weselsky eindrischt, bloß weil er ein Minimum dessen tut, was im europäischen Ausland Normalität ist - Streiks ausrufen. Warum es hierzulande stets so verflucht wenig Widerstand gegen Sozialabbau gibt. Und all das TROTZ der glorreichen Vergangenheit deutscher linker Atbeiterbewegungen.

      Nein. Wir Du schon andeutetest - Kämpferische, erfolgreiche linke Gruppen gab es nur vereinzelt und sehr klein. Ein linker Anarcho-Kollege von mir ist Historiker, und er musste wirklich extremst tief in Archiven buddeln, um überhaupt eine historische Auflistung von Gewerkschaften zu finden. Entsprehend schwierig war es dann, überhaupt Informationen über diese nischigen Arbeiterbewegungen zu bekommen. Das ist alles meilenweit entfernt von einem Land, in dem eine linke, kämpferische Gemeinschaft so etwas wie eine Tradition hat.

    • Vor 8 Monaten

      Hast du eigentlich einen Schlaganfall? Zeig deinem "Historiker" mal das hier:
      https://de.m.wikipedia.org/wiki/Arbeiterbe…

      Ist ein guter Ausgangspunkt, um Informationen über "nischigen" Arbeiterbewegungen zu finden, die so unbekannt und unbedeutend waren, dass es kein Sozialistengesetz brauchte um sie zu verbieten. Dabei kann er dann auch was über die sehr unbekannten Aktivisten dieser Bewegung erfahren, habe gehört ein gewisset Karl Marx habe dazu gehört, ein Carl Liebknecht. Und sogar eine Frau, die hieß glaube ich Rosa Luxemburg.

    • Vor 8 Monaten

      Hast mal wieder den neurotischen Drang, zu widersprechen, was? Hat halt nix mit meinen Punkten zu tun. Ob es große Namen oder Einfluss auf andere Länder gab, ist komplett irrelevant bei der Frage, ob es hierzulande jemals eine halbwegs geglückte linke Revolution oder vergleichbare Erfolge gab, welche der arbeitenden Bevölkerung ein selbstbewußtes Selbstverständnis gegeben haben könnte.

      Du wirst höchstwahrscheinlich große Probleme bekommen, die heutige, extrem kümmerliche Realität einer deutschen Linken und ihr bestenfalls leise klagendes Verhältnis zum deutschen Sozialsystem zu erklären, wenn Du von einer glorreichen, weltverbessernden, starken Vergangenheit ausgehst. Die gibt es nämlich nicht. Im Einzelnen hast Du Recht, aber siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht. Und genau über den spreche ich. Linke hatten in Deutschland nun schon seit Ewigkeiten, vielleicht schon immer nur so viel Einfluß wie die Herren Großindustrie es zuließen. Selbst wenn man von gigantischen, gewaltvoll erkämpften Erfolgen ausgeht, so liegen sie extremst weit zurück, und haben schon mit dem letzten Jahrhundert nichts mehr zu tun. Ansonsten sähe es heute um die deutsche Linke sehr anders aus - was nun mal auch mein eigentlicher Punkt war.

      Mein Kollege hatte übrigens ergänzend zur Masterarbeit ein wirklich interessantes Projekt geschaffen, das nun leider nicht mehr online ist. Es war eine gesamtdeutsche Karte eben aller syndikalistischer und anderer linker Gewerkschaftsgruppen. Ich glaube, ein Wikipedia-Artikel hätte ihm da nicht geholfen.

    • Vor 8 Monaten

      Jetzt küsst euch endlich.

    • Vor 8 Monaten

      Und hebt euch die Energie und Kampfeslust für die auf, die's verdient haben.

    • Vor 8 Monaten

      Im Prinzip zeigt ihr sonst beide auf, was das eigentliche Problem der Linken ist.

    • Vor 8 Monaten

      Ey, wenns nach mir ginge, könnten wir auch gerne diskutieren. Ab und zu will Capsi aber lieber stänkern und den Ton in den Keller ziehen. Ist dann jedes mal schade drum. Im Grunde würde ja reichen, mir zu zeigen: Schau mal, dieses historische Ereignis betrachte ich aus diesem und jenem Grund als linken Arbeitererfolg, und er hat merklichen Einfluß auf die heutige Öffentlichkeit.

    • Vor 8 Monaten

      Das Problem ist, dass du einigermaßen vernünftige und nachvollziehbare Festellungen machst, dir dann aber romantische Erklärungsmodelle zusammenschwurbelst, die oftmals nicht nur fragwürdige Kinzepte aufgreifen (Volksidentität, etc) und auch oftmals nur mit Halbwissen bekleidet durch die Kimmentare stolzierst, als trügest du des Kaisers neue Kleider. Und sehr resistent bezüglich der Kritik daran, die nicht nur von mir kommt, bleibst.

    • Vor 8 Monaten

      Man könnte auch sagen: Ragism ist Genau der Gesprächspartner, den du verdient hast :)

      [Vorausgesetzt natürlich, es ist kein weiterer Account von dir, so wie Gleep Glorp uwsah.]

    • Vor 8 Monaten

      Ich finde, ihr habt beide legitime Punkte.

    • Vor 8 Monaten

      Dass an diesen Disskussionen hier keine Frauen teilnehmen, ist kein Zufall. Vor allem Capslockftw ist die Ausgeburt der Doppelmoral, um sich selbst zu erhöhen, möglicherweise deswegen, um Zuspruch von eben jenen zu bekommen - ein Leckerli abzukriegen. Ragi hat einfach nur dieselbe Krankheit wie Sahra Wagenknecht, ein Grund ihn eher zu lieben.

    • Vor 8 Monaten

      @cooler Typ:

      Den Eindruck hat man als stiller Beobachter oft. Daher sag ich ja, dass dieses Schwachsimpeln unter eigentlich Gleichgesinnten eher ein Beispiel dafür ist, warum Linke sich manchmal selbst im Weg stehen.

    • Vor 8 Monaten

      Lieb hab ich sie trotzdem beide.

    • Vor 8 Monaten

      Liebe und Empathie ist sowieso das beste Mittel, um Leute, die völlig durch sind, wieder zu erden und mitzunehmen. Leider spreche ich nicht aus Erfahrung, aber so rein theoretisch macht das Sinn :)

  • Vor 8 Monaten

    billy bragg: boomer, erfolgreicher musiker und "working class hero". estimated net worth 5 millionen $ sagt zu oliver anthony: no class zoomer, der in seinem 750$ auto lebt, dass:"Gewerkschaften und andere Organisationsformen für Minderheiten, Arme und Benachteiligte Mittel gegen die Auswüchse des Kapitalismus[sind]. Gemeinsames Handeln sei besser als individualistische Schuldzuweisungen wie das 'fatshaming' in Anthonys Song: "Sie wollen uns spalten, denn gemeinsam sind wir stark."

    Jetzt ist die simulation also ein stonetoss cartoon. ich. kann. nicht. mehr

    • Vor 8 Monaten

      Warum kannst du nicht mehr? Am ersten Absatz kann es ja nicht liegen, da ist alles gut und richtig.

    • Vor 8 Monaten

      Ich dachte, Identitätspolitik sei scheiße und nicht realistisch? Ist jetzt Oliver Anthonys Aussage einfach nur deshalb valider, weil er ärmer ist?

      Ich finde das immer witzig, wie Klassismus nur dann von Rechten erkannt und instrumentalisiert wird, wenn wohlhabende Personen progressive Werte vertreten. Ansonsten haben reiche Menschen ja schließlich immer mehr Recht mit allem.

    • Vor 8 Monaten

      ja? und? das ist ein sehr merkwürdiger nimm. dude, meine dachorganisation ist eine ARBEITERPARTEI gewesen und kapital und finanzeliten sind mir sehr suspekt. und jetzt? wo habe ich geschrieben, dass reiche menschen schließlich immer mehr recht mit allem haben? :confused:

    • Vor 8 Monaten

      Nur weil sich eine Partei ARBEITERPARTEI nennt, macht sie das nicht zur ARBEITERPARTEI. Außerdem hat die NSDAP halt reihenweise die reichen Eliten hofiert, sofern sie braun genug waren, und vice versa.

      Ferner hat CoolerTyp ein allgemeines Verhaltensmuster angesprochen, du bist ja auch im Herzen kein Nazi, sondern hast nur irgendwie einen Knacks weg, der dich geil auf Fremdenhass und braune Riemen macht.

    • Vor 8 Monaten

      Die Nationalsozialistische Deutsche ARBEITERPARTEI?

    • Vor 8 Monaten

      tatsächlich würde ich aber behaupten, dass durch nathony olivers sozialen status sein meinung mehr gewicht hat, in dieser sache. wären jetzt die meinungen vertauscht und AO würde sagen was BB sagt und umgekehrt dann wäre ich in der sache zwar bei BB aber er soll halt trotzdem eher leise sein.
      der mann kann ja gerne links sein/seine meinung haben. ich habe nicht einmal was gegen bragg. ich höre ihn ab und an sehr gern.
      aber er ist seit 100 jahren kein lohnsklave mehr. er ist nicht bedroht von inflation, rezession, wohnungslosigkeit, kriminalität, keine versicherung zu haben usw. deswegen ist es für bragg relativ einfach sich (so) zu dieser thematik zu äußern.
      der soziale status hebt in sich das argument nicht auf aber dieses spezielle szenario hier ist ungefähr vergleichbar mit einem szenario, in welchem cis weiße dudes frauen oder buchstabenmenschen etwas erklären, mit ihnen argumentieren.. ihr würdet es "herrklären" nennen.
      als analogie vllt der eskalierte "grabenkampf" (podcast?) im april, wo ein cis weißer hetero dude einer frau erklärt hat, warum prositution und damit auch sexwork scheisse ist, während für sie das ganze eine möglichkeit der freiheit und emanzipation war... hässliche sache...

    • Vor 8 Monaten

      Nicht vergleichbar, nein. Der weiße cis-hetentyp kann niemals in der lage gewesen sein oder kommen, von der er da redet, was nicht bedeutet, dass er gar nix dazu sagen darf, aber seine Meinung ist immer die eines Außenstehende, und er sollte sich hütennzu wehemmend gegen tatsächlich Betroffene zu argumentieren.

      Der Reiche Millionär ist aber kein Außenseiter, er kann in der Situation des Arbeiters gewesen sein oder dort hin gelangen, es betrifft ihn direkt, weil es um etwas geht, das alle direkt betrifft.

      Außerdem macht es der Reichtum nicht einfacher so zu argumentieren, zumindest vrrstehe ich nicht, warum dasso sein sollte.

      Letztlich sollten wir aber immer auch die Argumente betrachten und niemals nur die, die sie vorbringen. Und es ist wissenschaftlich ratsächlich ziemlich gut belegt, dass starke Gesellschaften stark mit höheren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen korrellieren. Und Graswurzelorganisationen mit progressiven Ideen sorgen für bessere Lebensbedingen. Das klingt für mich besser als auf Bud Light Don schießen und Target-Mitarbeiter wegen Artikeln mit Regenbögen drauf zu bedrohen.

    • Vor 8 Monaten

      So sind sie reich geworden: Fünf Millionäre gewähren seltene Einblicke

      https://www.youtube.com/watch?v=t45lBkCZ7t4

      Mit in der Runde ist außerdem Uwe Schüder (36), besser bekannt als "Flying Uwe". Aufgewachsen ist er unter schwierigsten Bedingungen. Neben seinem Kinderzimmer dealten die Eltern mit Drogen. Uwe fand seine Motivation und Kraft im Kampfsport, machte eine Ausbildung zum Maler und Lackierer. Dann entdeckte er YouTube für sich, hat viele Follower. Inzwischen ist Uwe erfolgreicher Unternehmer, lebt mit Familie in einem schicken Haus. Er sagt: Jeder kann es schaffen!

      Wogegen Tim sich wehrt: Dass es "einfach so" kommt. Es ist harte Arbeit, sagt er. Täglich zwölf bis 16 Stunden würden sie an ihrem Erfolg arbeiten.

      Als Vertreter der älteren Generation sitzt Wolfgang Grupp mit am Tisch. Der 81-jährige Unternehmer ("Trigema") hat die Firma seiner Eltern groß gemacht. Er sagt: In eine Unternehmerfamilie geboren zu sein, ist Chance und Verpflichtung zugleich. "Wer Erfolg hat, darf es auch zeigen."

    • Vor 8 Monaten

      Ist halt totaler Absurdismus. Natürlich kann nicht jeder es schaffen, alleine schon rein logisch. Wenn es hier 83 Mio Reiche gäbe, die nicht mehr arbeiten müssen, weil sie von ihrem Geld versorgt werden, dann würde dieses Land zusammenbrechen. Es muss immer welche geben, die die Arbeit derjenigen, die nichts beitragen aus ihrem virtuellen Papier, übernehmen. Für jeden, der es geschafft hat, gibt es mehrere, auf deren Kosten sie es geschafft haben. Vom Tellerwäscher zum Millionär ist nichts als ein Pfeiffentraum, der auch in diesem Video dem Werkvieh schmackhaft gemacht werden soll.

    • Vor 8 Monaten

      Ich klaue diese Line immer wieder gern:

      Es ist schon so: Jeder kann hier reich werden, aber nich alle!

    • Vor 8 Monaten

      Trotzdem darf natürlich jeder zeigen, dass er Erfolg hat. Anhand dessen wie er es tut, dürfen dann andere bewerten, ob er ein Hurensohn ist. Damit meine ich nicht Tönnies und Hoeneß, die haben Kindergärten gebaut! Irgendwoher muss das zarte und billige Fleisch für deren Würste ja kommen...

    • Vor 8 Monaten

      Reiche und Untenehmer zahlen mehr Steuern als alle Gender und Laberstudenten hier zusammen. Sie halten das Land dardurch am laufen und sichern Arbeitsplätze und Wohlstand. Natürlich kann es jeder schaffenm wenn er eine gute Idee hat und sie umzusetzen vermag. Ebenso kann jeder einen guten Job lernen und sich damit Wohlstand erarbeiten. Alle reden nur über den bösen Kapitalismus, ignorieren aber seine Erfolggeschichten, denn ohne ihn hätten wir nie diesen Wohlstand erreicht, in dem wir heute leben. Nur ist es bei uns verpönt, sich dazu bekennen, weil durch jahrelanges Pampern des Wohlfartsstaates hat sich eine Vollkaskomentalität im Land ausgebreitet. Immer weniger wollen arbeiten und sich lieber durch die Leistungsträger alimentieren lassen. Der Sozialismus ist jedes Mal historisch krachend gescheitert und da auch mit vielen Toten, siehe DDR, Kambodscha oder China. Ironischerweise kommt die Kritik am Kapitalismus immer nur von Leuten, die nichts erreicht haben. Linke mögen keinen unternehmerischen Erfolg, widerlegt er doch ihre marxistische Propaganda.

    • Vor 8 Monaten

      Süßie, ab wann hat man denn deiner Definition nach was “erreicht”?

    • Vor 8 Monaten

      Lieber hedge(fond),

      es freut mich, dass Du über den Kapitalismus und die, die es geschafft haben, schreibst. Ich kenne einige davon. Die Schlauen wissen, dass Sie dies in hohem Maße ihrer ungleich günstigeren Startposition (Ausbildung, Erziehung, Anschubfinanzierung von zuhause, Risikobeherrschung wegen Geld in der Familie, meinetwegen auch "gute" DNA) zu verdanken haben. (Die (meisten) FDP-Wähler halten das alles für eine ureigene Leistung.)
      Zum Kapitalismus: ich mag ihn, er hat zB die Lebenserwartung erhöht, aber nicht nur das. Ich denke nur, wir sind in einer Situation, in der wir den Kapitalismus mindestens hart modifizieren müssen. Weil wir sonst alle den Bach runter gehen. Kapitalismus als industrielle Massenproduktion unter hohem Energieeinsatz hat negative Auswirkungen auf unsere liebe Erde, also unsere Lebensgrundlage. Deswegen ist "weiter-so" ein Konzept geringer Halbwertszeit. Dafür muss man kein Sozialist oder Kommunist sein. Sondern Mensch, der will, dass es auch den nachfolgenden Generationen okay geht. Ein dicker Sack Geld nützt nämlich wenig bei 50 Grad im Schatten.

      Transkapitalistische Grüße, Dein verhuschter.

    • Vor 8 Monaten

      Habe gerade nachgeschaut, mein Haushalt zählt zu den obersten zehn Prozent, die die Hälfte der Einkommenssteuerlast tragen. Also auf die Knie, hedge, höre was ich dir als naturgemäß vorgesetzter Leistungsträger zu sagen habe: Kapitalismus, so wie er jetzt läuft, ist scheiße. Wir müssen den ändern, so dass die soziale Ungleichheit reduziert wird, unser Planet länger bewohnbar bleibt und alle Menschen frei von existentiellen Ängsten u d Mängeln leben können. Jetzt gehe hinfort, lösche deinen laut.de Account ubd verbreite die Botschaft der Leistungsträger!

    • Vor 8 Monaten

      "Reiche und Untenehmer zahlen mehr Steuern als alle Gender und Laberstudenten hier zusammen."

      Nein, sie zahlen das Minimum und arbeiten seit Jahren eifrig daran, dass es immer weniger wird. Teilweise wird immer noch nach Schlupflöchern gesucht und mit ihnen gearbeitet, mit denen sich das Bezahlen von Steuern nach Möglichkeit vermeiden lässt.

      "Sie halten das Land dardurch am laufen und sichern Arbeitsplätze und Wohlstand."

      Diese Unternehmer scheren sich nicht um den Wohlstand ihrer Angestellten oder deren Arbeitsplätze. Wenn sie könnten, würden sie alles von KI und Robotern in Indien machen lassen, damit nur sie alleine die Gewinne einfahren können. Unternehmer haben sich vor Knapp hundert Jahren auch nicht darüber Gedanken gemacht, ob 12 Stunden in einer chemischen Hölle harte körperliche Arbeit zu verrichten nicht schädlich für den Menschen sein könnte, geschwige denn, ob man das Kindern zumuten sollte. Angesichts immer noch existierender zahlreicher Sweatshops tun sie das immer noch nicht. Und in Amerika gibt es schon kleine Gruppen, die Kinderarbeit wieder ganz toll finden.

      "Alle reden nur über den bösen Kapitalismus, ignorieren aber seine Erfolggeschichten, denn ohne ihn hätten wir nie diesen Wohlstand erreicht, in dem wir heute leben."

      Von was für einen Wohlstand redest du? Der einzige Wohlstand, der hier existiert, den haben wir den sozialistischen Elementen in Deutschland zu verdanken. In allen noch kapitalistischeren Ländern ist die Kluft zwischen Arm und Reich noch viel größer, teilweise existieren Gated Communities, weil die Spannungen so groß sind.

      "Nur ist es bei uns verpönt, sich dazu bekennen, weil durch jahrelanges Pampern des Wohlfartsstaates hat sich eine Vollkaskomentalität im Land ausgebreitet."

      Wenn ich mal Politiker bin, dann würde ich echt ein Gesetz vorschlagen, nach welchem jeder, der solche Sätze äußert, mal für ein Quartal nur mit Sozialleistungen auskommen muss und in eine Ein-Zimmer-Bude quartiert wird. Mal gucken, wie viele dann noch glauben, dass arme Menschen bloß faul sein.

      "Immer weniger wollen arbeiten und sich lieber durch die Leistungsträger alimentieren lassen."

      Warum sollte man auch arbeiten wollen? Was genau meinst du denn mit Arbeit? Im Handwerk wirst du bis zu deinem Gesellen gemobbt, und darfst danach mit einem Mindestlohn dir den Körper kaputtschuften. In der Industrie verdienst du vielleicht Geld, aber bist mitschuldig an der Umweltverschmutzung, die sowieso alles zugrunde richten wird. Und ein erfolgreicher Unternehmer bist du nur, wenn du deine Käufer über den Tisch ziehst und deine Angestellten ausbeutest. Das sind nur ein paar Beispiele. Mittlerweile MUSS man die Arbeit, die man tun will, wirklich wollen, weil es für einen Normalsterblichen weder auf finanzieller noch auf sozialer Ebene attraktiv ist, irgendwas zu tun. Faul sein und möglichst wenig zu arbeiten ist zur Zeit das schlauste, was man eigentlich tun kann, meiner Meinung nach. Die "Leistungsträger" joggen auf dem Rücken derer, die auch arbeiten, aber nichts dafür bekommen.

      Lösch dich bitte.

    • Vor 8 Monaten

      Hier eine schöne Ergänzung, vom ZDF kürzlich hochgeladen:

      https://www.youtube.com/watch?v=knHK1rfBhig

      :)

    • Vor 8 Monaten

      Danke CoolerTyp, dass du hier den sachlichen Part übernimmst.

    • Vor 8 Monaten

      Total. Insbesondere sein letzter Absatz ist eigentlich für's Einrahmen bestimmt. Besser hätte ich es nicht formulieren können, nur vielleicht noch, dass "Moral" auch viel Fleiß benötigt und vom Kapitalismus "gekauft" wurde und wir auch dort einfach total faul werden müssen. Aber das sind Details. War ja immer schon meine Rede: Wie des machst, machstes verkehrt. Also, gar nix machen! CT wird vorgemerkt für Kommentar des Jahres!

  • Vor 8 Monaten

    ob s was bringt den leuten versuchen dieselben konzepte zu verkaufen welche sie in den letzten 40 jahren haben scheitern sehen?

  • Vor 8 Monaten

    Dieser Jason Aldean Typ ist mir ja wumpe, aber verstehe tatsächlich nicht ganz wieso der Song von Oliver Anthony auch nur im entferntesten rechts sein soll. Liegt es an der Epstein Island Zeile oder wie?

  • Vor 8 Monaten

    Der Mensch wird unvergleichlich stärker, klüger, feiner werden, der menschliche Durchschnitt wird sich bis zum Niveau eines Aristoteles, Goethe, Marx erheben.

  • Vor einem Monat

    Und was von den Sachen, die Aldean und Anthony gesungen haben, stimmt nicht?