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Platz 41: Avatarium - "Death, Where Is Your Sting"

In Schweden können die Tage lang und düster sein. Das führt nicht nur zu schlichten Möbelstücken mit seltsamen Namen, sondern gebiert glücklicherweise auch Musik mit Sinn, Verstand und Aussagekraft. Hierzu zählen zweifelsohne Avatarium, deren musikalische Wurzeln bei Black Sabbath und den Landsleuten von Candlemass liegen. Deren Doom spiegelt nicht nur die Dummheit und Abgründe der Spezies Home Sapiens wider, sondern vollzieht einen Veitstanz durch allerlei Genres.

Der Dark- oder treffender Death-Pop im betörenden Titeltrack von "Death, Where Is Your Sting" übt eine immense Faszination aus. Wie sich der Refrain noch über die repetierte Titelzeile weiterspinnt und gänzlich himmlische Gefilde erreicht, ist schlicht famos. Als hätte Tom Petty neben seinen Cowboy-Boots noch Spandex-Hosen angezogen und Corpsepaint aufgetragen.

Daneben kredenzen Avatarium Riffs im Slow Motion-Format wie in "Stockholm" oder sägen in bester Metal-Manier in "Nocturne" die Hirnhälften in saubere Scheiben. Geradezu liturgisch und sakral wirken Avatarium bei "Psalm For The Living". Die herrliche Melodie tragen verhuschte Soundscapes und eine leicht knisternde Vinyl-Atmo. Jennie-Ann Smith singt durchweg fantastisch. Wie sie den Hörer in den Bann zieht, ist eine wahre Freude. Süßer die Totenglocken nie klingen. Verdoomt, wir lieben dich!

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