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Campino: "Hope Street: Wie ich einmal englischer Meister wurde"

Worum geht's?

Entgegen dem Titel nicht ausschließlich um Campinos Liebe zum Liverpool FC. Er beschreibt recht detailliert, wie es war, in einem Haushalt aufzuwachsen, in dem zwei nationale Identitäten aufeinander prallen. Auf der einen Seite die englische Mutter, die Zeit ihres Lebens die Sehnsucht nach ihrer Heimat nie losgelassen hat. Auf der anderen Seite der dominante Vater, der im Nachkriegsdeutschland Karriere als Richter machte. Seinen Spleen als Liverpool-Fan thematisiert der Hosen-Sänger erfreulich selbstironisch. Wie er seinen Mitmenschen damit auf den Zeiger geht und dass er mittlerweile Liverpools Trainer Jürgen Klopp zu seinen Freunden zählt, erfährt man hier ebenso.

Wer hat's geschrieben?

Andreas Frege aka Campino. Langjähriger Sänger der Toten Hosen, Träger von Hunderten Ringel-Pullis, Neu-Engländer und Sohn aus gutem Hause.

Wer soll's lesen?

Nicht nur Liverpool- oder Fußballfans. In teilweise sehr rührenden Worten erzählt Campino aus seinem Leben. Wer Vorurteile gegenüber der Person Campino hat, sollte sich das Teil zulegen und seine Position noch einmal überdenken.

Das beste Zitat:

"Es sind nicht vor allem die Kranken, die hier landen. Es sind die Sensiblen." Campino zu seiner Zeit, als er in Landespsychiatrie Düsseldorf-Ludenberg arbeitete, wo er seinen Zivildienst ableistete, nachdem er zuvor acht Monate bei der Bundeswehr war. Sachen gibts ...

Wertung: 4/5
Text von Alexander Cordas

"Hope Street: Wie ich einmal englischer Meister wurde"*

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