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Platz 1: Trettmann - "#diy"

Normalerweise, wenn sich Hip Hop-Liebhaber untereinander treffen, um den diesjährigen König zu wählen, kann es schon passieren, dass Köpfe rollen. Doch in diesem Jahr war die Einstimmigkeit schon fast unheimlich. Kein Album bewegte uns 2017 mehr als Trettmanns "#diy", seine zutiefst persönlichen Geschichten, die gleichzeitig der Analyse einer ganzen Generation gleichkommen. Dieser unverwechselbare KitschKrieg-Sound vereint Vergangenheit und Gegenwart so faszinierend, dass wir uns wünschen, die Zukunft möge so klingen.

"#diy" zeigt sich zart und zerbrechlich, doch niemals schwach. Genau darin liegt seine Stärke. Trettmann sprengt die Grenzen unseres oftmals so beschränkten, kleinen Hip Hop-Kosmos'. Er bringt den harten Männern die Emotionen zurück und zeigt ihnen, das es durchaus auch anders geht. Das macht er mit einer derart ruhigen Hand, dass ihm dafür einfach alle die Füße küssen möchten, von der Juice, über Die Zeit, bis hin zu Böhmermann. Wir reihen uns hiermit offiziell ein.

Hier anhören und kaufen:
Trettmann - "#diy"*

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17 Kommentare mit 15 Antworten

  • Vor 6 Jahren

    Der unvermeidliche Kendrick, ein paar Mainstream Platten denen man kaum ausweichen konnte und... weil man ja politisch-korrekter intellektueller Kritiker ist, noch ein paar Linke und Homosexuelle.

    War das Jahr so traurig für den Sprechgesang oder wird dieser Eindruck lediglich durch diese Auswahl ausgelöst...

    • Vor 6 Jahren

      Meinst du mit Homosexuelle Tyler oder war das pejorativ? Dessen Album fand ich nämlich tatsächlich auch sehr gut. Deine Kampfbegriffe lassen leider eh eher auf letzteres schließen.

    • Vor 6 Jahren

      Das einzige was hier traurig ist, ist deine Mutter, immer wenn ihr bewusst wird, was aus dir geworden ist.

    • Vor 6 Jahren

      2017 war eigentlich richtig, richtig dick für Rap. Aber in der Liste spiegelt sich das kaum wieder.

    • Vor 6 Jahren

      *Hip Hop, sorry. Bei Rap sieht es etwas weniger eindeutig aus. Deutschrap sowieso.

    • Vor 6 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 6 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 6 Jahren

      Das war präservativ... die unvermeidlichen PC Warriors verhütend.
      Seit wann ist Homosexuell ein Kampfbegriff? Nahkampf deiner Couleur vielleicht...
      Und neben dem nervigen ADHS Tyler würde ich da auch noch diese Ladyboy Nokia, Yung Hurnsohn und Konsorten...
      Aber eigentlich widern mich eher diese Antilopen Gang, Degenhardt, Zugezogen Maskulin etc. Feuilleton Hip Hopper an, die mit ihrer "Gesellschaftskritik" auf Wagenknecht Niveau trotz unhörbarer Drecksmusik so erzwungene Kritiker-Lieblinge werden.
      Insgesamt ne ziemliche Vogel-Liste einfach, mehr Ornithologen Verband als Rap-Plattform.... außer 2Chainz braucht man die fast allesamt nicht..

  • Vor 6 Jahren

    Ich meine...Deutschland und so.. und Trettmann gönn ich die 1. Aber Future war einfach gewaltig dieses Jahr und auch wenn ich Kendrick nicht als Classicmaterial sehe wie so manch andere, so ist es doch mindestensTop 3 gewesen. Joey Badass zu weit hinten. Post Malone auch. Cro vor HNDRXX ist komplett behindert.

  • Vor 6 Jahren

    und dabei ist doch heute erst das beste Rapalbum des Jahres veröffentlicht worden, also so für mich als Genrefremden: Shacke One - Bossen & Bumsen.