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Culture Club - "Kissing To Be Clever"

Culture Club waren in den Achtzigern weniger deswegen wichtig, weil sie musikalisch so einzigartig gewesen wären. Vielmehr sorgten sie mit bunten Klamotten und nicht zuletzt wegen des Frontmanns Boy George dafür, dass queere Menschen mehr Beachtung fanden. Mit "Do You Really Want To Hurt Me" feierten sie einen Welthit.

Es sah zu Beginn aber alles andere danach aus, dass die Londoner groß durchstarten würden. Die ersten beiden Singles "White Boy" und "I'm Afraid Of Me" kamen nicht einmal in die heimischen Charts. Erst mit dem dritten Streich ging es ab, dann aber gewaltig. Der Reggaepop-Tune ebnete ihnen den Weg und stürmte weltweit die Bestenlisten.

Dass Boy George mit seinem androgynen Auftreten nicht überall mit offenen Armen aufgenommen wurde, erscheint angesichts der damaligen Verhältnisse kaum verwunderlich. Umso wichtiger war sein selbstbewusstes Auftreten. Zusammen mit anderen Achtziger-Combos wie Bronski Beat, Erasure, Pet Shop Boys und Soft Cell gehörten Culture Club zu den Bands, die dem homophoben Teil der Gesellschaft entschlossen entgegen traten.

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