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7. Oranssi Pazuzu – "Mestarin Kynsi"

Dank ihres enigmatischen Klangkosmos' zählen Oranssi Pazuzu innerhalb der extremeren, angeschwärzten Spielart des Metal längst als Meister im Vertonen avantgardistischer Reisen durch Raum und Zeit. Mit ihrem fünften Album "Mestarin Kynsi" legen die Finnen einen kunstvoll ineinander verwobenen, transzendentalen Horrortrip der Extraklasse vor. Die radikale Idee hinter dem Album: "Einen Song aufzunehmen, der durch verschiedene Portale zu wandern scheint, während er von den dahinterliegenden Welten verstümmelt wird."

Einzelne Tracks in diesem dunklen, apokalyptischen und disharmonischen Stream of Consciousness herauszuheben, wäre ein sinnloses Unterfangen. Gekonnt verschmelzen Oranssi Pazuzu die stilistische wie ästhetische Vielfalt dieser nur als Gesamtwerk funktionierenden Platte, anstatt sie nur in bloße Koexistenz zu stellen. Dadurch braucht es mehrere herausfordernde Hördurchläufe, bis sich die Komplexität von "Mestarin Kynsi" erschließt.

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