Mit dem Frontmann erlebte die schottische Poprockband die erfolgreichsten Jahre ihrer Karriere. McKeown wurde 65 Jahre alt.

Edinburgh (ebi) - Les McKeown ist tot. Der Sänger der Bay City Rollers, mit dem die Band ihre erfolgreichsten Jahre erlebte, starb bereits am 20. April, wie seine Familie mitteilte. Es sei ein plötzlicher Tod gewesen, die Ursache wurde nicht bekannt gegeben. "In tiefer Trauer geben wir den Tod unseres geliebten Mannes und Vaters Leslie Richard McKeown bekannt", twitterten seine Frau und sein Sohn. Der Musiker wurde 65 Jahre alt.

Die schottische Gruppe feierte in den 70er-Jahren Welterfolge mit Songs wie "Bye Bye Baby". Der 1973 eingestiegene McKeown gehörte zum klassischen Line-up, verließ die Mitte der 60er gegründete Band aus Edinburgh aber 1978 wieder. Im Laufe seiner Solokarriere machte er auch mit Drogen- und Alkoholeskapaden von sich reden. 2015 kehrte McKeown aber für Reunionshows zurück. Mit den Les McKeown's Bay City Rollers stand er noch bis 2020 auf der Bühne.

Gründungsmitglied und Bassist Alan Longmuir starb bereits vor drei Jahren, Ex-Bandmitglied Ian Mitchell erlag im vergangenen September einer Kehlkopfkrebs-Erkrankung. Der BBC zufolge verkaufte die Band über 120 Millionen Platten. Ab Mitte der Nullerjahre lieferten sich zahlreiche aktive und ehemalige Bandglieder juristische Auseinandersetzungen um Tantiemen, sowohl untereinander wie auch gegen die Plattenfirma Arista Records (Sony). 2016 wurden die Streitigkeiten mit Arista außergerichtlich beigelegt.

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