Kanye liegt im Clinch mit Musikindustrie und Medien. Am Donnerstag Morgen löschte Twitter erstmals einen seiner Tweets und sperrte seinen Zugang.

Wyoming (fri) - Kanye Wests Twitter-Eskapaden sind mittlerweile berüchtigt. Seit ein paar Tagen äußert er sich jedoch nicht mehr zu den Ambitionen auf das Präsidentenamt, sondern macht seiner Wut über die Musikindustrie Luft. Erst bezeichnete er die Praktiken der Branche als "moderne Sklaverei", zuletzt pinkelte er über eine seiner 21 Grammy-Auszeichnungen.

Kanye steht bei den Labels Universal und Sony unter Vertrag. Er drohte bereits vor zwei Tagen, keine neue Musik mehr zu veröffentlichen, bis er aus den Verträgen befreit sei. Vermutlich geht es ihm dabei um die Verteilung der Einnahmen aus seiner Musik.

Gestern veröffentlichte er Scans aus seinen zehn Verträgen mit Universal. Er will, dass "jeder Anwalt der Welt" sich diese anschaut. Sein Ziel sei es, alle Musiker*innen zu befreien. Dafür nutze er seinen Status als reicher Geschäftsmann, der keine Angst vor der Musikindustrie haben müsse.

In weiteren Tweets verglich er sich selbst mit Moses und die Musikindustrie mit modernen Sklavenschiffen. Majorlabels und Medien seien auch schuld am Tod von Michael Jackson und Prince. Sie hätten uns dazu gebracht, die Musiker als verrückt anzusehen und diese dann getötet.

Am Donnerstag Morgen zog Twitter schließlich die Notbremse. Nachdem West den Chefredakteur des Forbes Magazines Randall Lane als Rassisten bezeichnet und seine private Telefonnummer gepostet hatte, Löschte Twitter den Tweet und sperrte Kanye Wests Zugang für zwölf Stunden.

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Kanye West,  | © laut.de (Fotograf: Tobias Herbst) Kanye West,  | © laut.de (Fotograf: Tobias Herbst) Kanye West,  | © laut.de (Fotograf: Tobias Herbst) Kanye West,  | © laut.de (Fotograf: Tobias Herbst) Kanye West,  | © laut.de (Fotograf: Tobias Herbst) Kanye West,  | © laut.de (Fotograf: Tobias Herbst) Kanye West,  | © laut.de (Fotograf: Tobias Herbst) Kanye West,  | © laut.de (Fotograf: Tobias Herbst) Kanye West,  | © laut.de (Fotograf: Tobias Herbst) Kanye West,  | © laut.de (Fotograf: Tobias Herbst)

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