Platz 6: Die Ärzte - "Auch" Warum war das Thema?Bitte! Wir sprechen immer noch von der besten Band der Welt. Wenn die nach fünf Jahren Abwesenheit mit einer neuen Platte winken, dann kommen natürlich alle gerannt. Enttäuschte Fans hatten außerdem Zeit genug, um die zurückliegenden Mittelmäßigkeiten …

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  • Vor 3 Jahren

    Kapier nicht ganz, was an dem Anti-AfD-Song verkehrt ist. Dabei bin ich hetero und müßte das doch eigentlich am besten wissen.

    • Vor 3 Jahren

      Es geht darum, dass ein (pseudol-) Widerspruch erzeugt wird. "Schwul" als Schimpfwort, um Afd-Mitglieder zu isolieren, um so zu tun als wäre alles große Ironie. Ich halte gar nicht so sehr die Afd für ein Problem, denn Vollpfosten gibt es vor allem auch in SPD (Sarazzin) und CDU (Nazis Nachkriegszeit, Seedöfer). Daher ist der Verweis auf die AfD einfach zu kurz gedacht und von den Doctores daher ungewohnt. Dass die AfD ein Totalausfall ist, lenkt von den sogenannten Volksparteien gekonnt ab und ist vor allem schade, weil man FU durchaus mehr Weitblick zugetraut hätte. Der Auftritt dä in der Tagesschau setzt dem Ganzen Klamauk noch die Krone auf. Zudem ist es einfach ein billiger Klon von "Männer sind Schweine" auf aktuelle politische Themen übertragen. Einer der schwächsten Songs auf dem unerwartet sehr soliden Albung.

    • Vor 3 Jahren

      Sorry, es muss natürlich "Sarrazin" heißen. Ich bin mit orientalischen Nachnahmen nicht so warm :D.

    • Vor 3 Jahren

      Ein Anti-AfD-Song ist grundsätzlich erstmal richtig. Getrennt davon ist es aber ziemlich Gottschalk-gestrig zu denken, man könnte jemanden "schwul machen".

    • Vor 3 Jahren

      Ja, man hätte ihn aber genauso gut über andere konservativ-rechte-Parteien machen können. Es ist zu sehr Zeitgeist-Marketing-Geschwafel. Und wie du schon richtig anmerkst, offenbaren DÄ ihr eigenes Weltbild der Etiketten, das sie als, wie ich anmerkte, Ironie verkaufen. Wie gesagt: Schade. Hätte man besser bzw. tiefsinniger machen können. Dafür springen andere Songs auf "Hell" in die Bresche.

    • Vor 3 Jahren

      "Getrennt davon ist es aber ziemlich Gottschalk-gestrig zu denken, man könnte jemanden "schwul machen"."

      :???:

      Aber das ist doch genau die Attitüde, die hier persifliert wird, oder nicht? Die typitsche reaktionäre Angst auch nur irgendwie in der Nähe von Schwulen zu sein, weil es die eigene Maskulinität infrage stellt/irgendwie abfärben könnte/wasauchimmer für ein irrationaler Schwachsinn.
      Ich verstehe das eher als humoristische "Drohung" an die AfD-Heinis, die tatsächlich denken, man könnte jemanden schwul machen.

    • Vor 3 Jahren

      wie viele altparteien haben eine queere vorsitzende*in?

    • Vor 3 Jahren

      Ja, aber beim Thema Homosexualität hätte man eher mal die Mutterparteien der AfD, nämlich die SPD, CDU und FDP angreifen können. Es ist schon ein wenig konstruiert und für Ärzte-Niveau einfach etwas oberflächlich und strategisch am aktuellen politischen Zeitgeist orientiert. Zumal die AfD mit Alice Weidel ja sogar ironischerweise eine Art Vorreiterposition mit einnimmt - rein objektiv jetzt. Aber, ja - das wäre jetzt auch Kaffeesatzleserei. Der Song ist einfach nicht so originell, wie man auf den ersten Blick vermutet.

    • Vor 3 Jahren

      Ich glaube hier hat schon jeder nach dem ersten Post begriffen, dass du es doof findest, dass sich nur auf die AfD eingeschossen wurde. Musst du jetzt nicht unbedingt mehrfach paraphrasieren.

    • Vor 3 Jahren

      Ich kann die AfD einfach nicht ernst nehmen, sorry.

    • Vor 3 Jahren

      @Torque: sorry, jetzt erst geschnallt :lol:. Im Gegensatz zu dir bin ich aber stramm links und halte die AfD für eine erbärmliche Sündenbock-Partei.

    • Vor 3 Jahren

      Korrekt, Gleep. So begreife ich den Song nämlich auch. Offensichtlich will er schwulenfeindliche AfD-Fuzzis ärgern. Für die meisten Nicht-Rechtskonservativen wäre es ja glücklicherweise keine große Sache mehr, schwul zu sein.
      Und das "Schwul-Machen" ist ja genau die Logik von einigen dieser Deppen. Manch einer denkt ja, es sei eine Entscheidung, oder das Resultat vom Marxlesen.

      Die Ärzte haben hier weder Homosexualität gedisst noch propagiert, man könne schwul gemacht werden.

    • Vor 3 Jahren

      :rolleyes: es ist aber viel zu oberflächlich, das an einer Partei auszumachen, gerade im Hinblick auf die letzten Jahrzehnte (o.m.). Das ist ja die Kritik, die sich aus dem Artikel, wenn auch mit etwas Interpretation, heraus lesen lässt. Hängt aber auch mit den hohen Maßstäben an FU zusammen, zugegeben.

  • Vor 3 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 3 Jahren

    Warum meint eigentlich jeder heutzutage Kritiker sein zu müssen? Im nach reden sind alle immer ganz groß. Fast die gleichen Kommentare habe ich im Fernsehen von einer "V.i.P Spezialistin" und auch youtubern ( ich will jetzt keine Namen nennen) gehört. Und sie haben auch nur Kommentare von Facebook und Co. nach geredet. Auch mit dem Album das ist nicht die ganze wahrheit, das waren fast die gleichen Worte. Einfach mal kurz durchgehört und dann sagen das Album ist schlecht und das muss die Welt jetzt wissen, damit jeder weiß wie gut ich als Kritiker bin. Macht es doch besser. Schreibt selbst Texte, komponiert Melodien und bringt ein Album auf den Markt und versucht so erfolgreich zu sein uns das schon Jahrzehnte. Ich selbst finde es ein grandioses Album. Nehmt euch doch bitte mal die Zeit Musik mal richtig zu hören und nicht nur schnell schnell. Lauscht den Texten,den Melodien, hört zwischen den Zeilen und hört die Ironie mancher Songs an. Und ihr werdet sehen es ist super. Ich meine das jetzt nicht nur bei die Ärzte, sondern bei jeder Musik. Dann könnt ihr sagen ob es gute Musik ist oder nicht. Aber bitte nicht immer nur schnell durch hören um danach euer Feedback geben zu können. Das ist doch nicht Musik genießen. Weil später wenn es eure lieblings Band nicht mehr gibt und nichts gutes mehr nachkommt blickt ihr wehmütig zurück und denkt wahrscheinlich : das war noch gute alte Musik. Denkt bitte mal darübernach, bevor ihr das nächste mal die musikalischen Werke anderer zu nichte machen wollt. Und versucht nicht jeden eure Meinung aufs Auge zu drücken. Manchmal ist Schweigen etwas besser.