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PLATZ 16: "Earthling" (1997)

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Das Album, das Bowies Detektiv-Figur Nathan Adler tötete. Eigentlich will Bowie bis zum Ende des Jahrtausends jedes Jahr ein weiteres Konzept-Album im "Outside"-Stil (1995) veröffentlichen. Dann durchkreuzen Drum'n'Bass und Jungle diese Pläne. Der Brite springt auf den fahrenden Zug und erst zwanzig Jahre später sollte er die Gewohnheiten seiner Hörer mit "Blackstar" noch einmal so durcheinander rütteln. Im Grunde eingängige Songs wie "Little Wonder" zerschneidet er mit zerklüfteten Beats. Für die Single-Auskopplung "I'm Afraid Of Americans" legt Trent Reznor Hand an den Industrial-Track und darf zur Belohnung im Video mitmachen. So kommt es endgültig zu dem seit zwei Jahren heraufbeschworenen Treffen der Generationen. Nebenbei enthält "Earthling" mit "Telling Lies" die erste Single eines bei einem Majorlabel unter Vertrag stehenden Künstlers, die zunächst nur als Download verkauft wird. Dabei ist sich damals doch wirklich jeder sicher, dass dieses Internet keine Zukunft hat.

Anspieltipps:

"I'm Afraid Of Americans", "Little Wonder" und "Telling Lies".

Besser weiträumig umfahren:

"The Last Thing You Should Do".

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