Der berühmte Saxofonist gehört zu den ersten prominenten Opfern der Coronaseuche.

Paris (ebi) - Manu Dibango ist tot. Die Afro-Jazzlegende starb heute in den frühen Morgenstunden in einem Krankenhaus in Paris. Thierry Durepaire, der Dibangos Musik verlegte, sagte gegenüber der französischen Nachrichtenagentur AFP, Dibango sei an der vom Coronavirus verursachte Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Dibango, der als einer der Väter des Afrobeats gilt, starb im gesegneten Alter von 86 Jahren.

Dibango stammte aus Kamerun, in den Fünfziger Jahren zog er nach Frankreich. Neben dem Saxofon spielte er auch Vibrafon. Sein bekanntester Song heißt "Soul Makossa" - als erster afrikanischer Musiker schaffte er damit 1972 einen Nummer eins-Hit in den USA.

Im Laufe seiner Karriere kollaborierte Dibango mit vielen Jazz- und Weltmusikgrößen wie Herbie Hancock, Fela Kuti oder Youssou N'Dour.

Der Musiker hinterlässt zwei Söhne und zwei Töchter. Für seine interkulturellen Verdienste wurde er vom französischen Staat genauso ausgezeichnet wie von der UNESCO. Dibangos Familie kündigte an, den Musiker nach Ende der Coronakrise öffentlich ehren zu wollen.

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laut.de-Porträt Manu Dibango

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