Eigentlich wollte er keine Gäste mehr in seine Sendung einladen. Doch nun ist auch Dirty Harry dem Charme des jungen New Yorkers Adam Green erlegen.

Köln (vbu) - Die Harald Schmidt Show heißt nun bekanntlich nur noch Harald Schmidt und läuft auf einem öffentlich-rechtlichen Sender. Sonst hat sich nicht viel geändert. Mit der Ausnahme einer bedeutenden Tatsache: Schon in der ersten Sendung im Dezember verkündete der Showmaster, er lade keine Gäste mehr in seine Sendung ein. Doch daran hielt sich Schmidt - der ja hinlänglich dafür bekannt ist, das zu machen, was ihm gerade in den Kram passt - nicht lange.

Genauer: bis zur zweiten regulären Sendung. Schon heute Abend bleibt er nicht mehr allein: Der Liebling aller Feuilletons, wie Schmidt in der gestrigen Sendung stolz verkündete, beehrt ihn im Studio. Neben einem Song, den Green mit Schmidts Showband aufführen soll, gibt der Charmeur aus New York noch eine Leseprobe aus seinem am Montag erscheinenden Geschichtenband "Magazine" (Suhrkamp) zum Besten, verrät die ARD-Presseabteilung. Der Sänger äußerte sich bereits zur Spontan-Aktion mit der TV-Band: "Man sagte mir, keine Angst, das sind Profis - aber das ist ja genau das, wovor ich mich fürchte".

Sein neues Buch ist eine Fortführung der Fanzines, die Adam früher auf seinen Konzerten und übers Internet verkaufte. "Das war eine Kollektion von Sachen, die irgendwo übrig geblieben sind und rumlagen ... Zeug, von dem ich dachte, dass es lustig sei. Vieles davon ist albern. Da sind Sachen drin, die zu meinen besten Texten gehören", erklärt Adam den Inhalt. Einen Vorgeschmack auf Greens lyrische Ergüsse präsentierte in der gestrigen Sendung bereits Egon Hoegen, die Stimme aus der historischen ARD-Straßenverkehrsserie "Der 7. Sinn". Auch heute gilt um 23 Uhr: Einschaltpflicht!

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