Viele Hintern, wenig Inhalt: Der Rapper feiert mit Milch und Seifenblasen.

New York (sco) - Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an die Videos der PR-Kampagne "Raubkopierer sind Verbrecher", die Anfang der 2000er-Jahre auf DVDs gepresst wurde, um den Käufer davon abzuschrecken Filme oder Serien illegal zu vervielfältigen. Eines dieser Videos handelte von Ingo. Ingo kommt in eine Bar, ist total auf Zack, spricht eine Frau an und durchlebt mit ihr innerhalb weniger Sekunden eine ganze Beziehung. Ingo hat es nämlich ziemlich eilig, immerhin saß er als verurteilter Raubkopierer ganz schön lange im Knast. Tekashi 6ix9ine ist auch ein bisschen wie Ingo.

Amerikas Star-Krimineller hat am Freitag bereits den dritten Song veröffentlicht, seit er im April dank Corona vorzeitig aus der Haft entlassen wurde. Anscheinend hat er es auch ziemlich eilig. Daneben trollt er in den sozialen Medien andere Rapper, legt sich mit dem Billboard-Magazin an und stellt Rekorde auf: erst neue Klick-Meilensteine, dann stürzt das Nicki-Minaj-Feature "Trollz" so schnell in den Charts ab, wie kein Song zuvor.

Alles an der neuen Single "Yaya" wirkt nun genau so bunt, drüber und Kopfschütteln verursachend wie "Trollz" und "Gooba", nur dass 6ix9ine diesmal auf Spanisch rappt. Und dass diesmal vier, anstatt sechs Frauen alles an sich zum Wackeln bringen, während der Rapper neben ihnen den Exzess zelebriert. Der Text über eine Frau mit einem großen Gesäß, die 6ix9ine offenbar ganz sympathisch findet, liegt über einem minimalistischen Reggaeton-Beat, der kaum weniger spannend sein könnte. Das Video ist wieder in 6ix9ines Hausarrest entstanden. Das Motto neben Regenbogen und möglichst vielen Hintern: Milch und Seifenblasen.

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laut.de-Porträt 6ix9ine

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