Everything Everything haben es ihrem Publikum noch nie leicht gemacht. Eigentlich kaum zu glauben, bei ihrem exaltierten Pop mit tanzbaren Beats. Aber hinter der Eingängigkeit lauern schwermütige Texte, in denen Sänger Jonathan Higgs Themen wie Terrorismus und Depression reflektiert. Auf dem monolithischen …

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  • Vor einem Monat

    N Fünfer? Für EE? Das Ding (in das ich noch nicht reingehört habe) ist entweder die Reinkarnation von Man Alive, oder in Wahrheit ungehört 1/5.

    • Vor einem Monat

      Dieser Kommentar wurde vor einem Monat durch den Autor entfernt.

    • Vor einem Monat

      Reinkarnation von Man Alive haut nach bisherigem Eindruck schon ganz gut hin. In dem Sinne, dass es qualitativ insgesamt eher in der unteren Hälfte der Diskographie liegt, stellenweise noch etwas unausgegoren und identitätssuchend wirkt, aber natürlich beileibe nicht schlecht ist und wie immer viele coole Ideen und ein paar amtliche Banger bietet.

  • Vor einem Monat

    Wie langweilig darf Musik sein?

  • Vor einem Monat

    Jetzt wird hier neuerdings auch noch EE besprochen? So gehen sie dahin, die guten alten Traditionen.

  • Vor einem Monat

    Es scheint eine der schwierigsten Sachen für Bands zu sein, "mal eine einfachere, poppigere Scheibe" zu machen, wenn sie vorher mehr für Verschrobeneres, Bekloppeteres bekannt war. Meistens wirds dann nicht poppig genug, weil es eben eine verfluchte, oft auch von diesen Bands unterschätzte Kunst ist, einen catchigen Song zu schreiben. Fast immer isses so lala, enträuschend bis okay.

    Wird nicht mein letztes Urteil sein, aber im Moment würde ich sagen, das ist so ein Fall. Ganz okay nach dem ersten Durchlauf. 3/5.

    • Vor einem Monat

      Die einst so mächtigen dredg haben so ziemlich genau das in einigen Interviews nach "el cielo" zu Protokoll gegeben - dass es ihnen deutlich schwerer falle, ein glattes Pop-Album zu schreiben statt ein oder zwei weitere "los cielos"...

      ...und was soll ich sagen? Ist es nun bloß milde ironisch, dass sie es nie wieder geschafft haben, irgendetwas nur annähernd so ergreifendes zu schreiben wie "el cielo" oder sogar ein wenig bitter, dass sie in der Folge nicht nur an ihrem eigenen Anspruch, doch noch ein echtes, glattes, rundes Pop-Album zu schreiben, gescheitert und nahezu zerbrochen sind, sondern sich noch dazu mit den drei auf "el cielo" folgenden Alben stetig zunehmend bis in die absolute Belanglosigkeit gedudelt haben?

      Seit kurz vor und nach Covid sollen sie anscheinend zumindest wieder an einem Album brüten. Vielleicht haben sie den Pop-Anspruch inzwischen zu Grabe getragen und schütteln ma eben so den logischen und spirituellen Nachfolger zu "el cielo" aus dem Ärmel, einfach, weil sie es evtl. tatsächlich in jedem Moment der letzten 22 Jahre nahezu mühelos gekonnt hätten... Würde es mir für sie - aber noch ein klein wenig mehr für mich - wünschen.

    • Vor einem Monat

      Ja, klingt wirklich ganz nach einem sehr ähnlichen Fall... An "einfachem Pop" kann man sich hart die Finger verbrennen. "Bewusst einfach" schreiben kann schnell zu einer Kopfsache werden, während gute Popmusik viel (Plattitüdenalarm!) "aus dem Bauch kommen" sollte.

      Ich danke aber sehr für die Empfehlung! "El Cielo" ist mir bisher entgangen...

    • Vor einem Monat

      Ich weiß gar nicht, ob das Hauptaugenmerk der Band darauf lag, hier "mal eine einfachere, poppigere Scheibe" zu machen aber ich höre auf der Platte viele eingängige Perlen, die überhaupt nicht verkopft sind, z.b. Enter The Mirror, Cold Reactor, Buddy Come Over, Don't Ask Me To Beg usw.

      Aber heftig, dass du "El Cielo" noch nie gehört hast! Ich habe mir zum Beispiel bei Filmen "2001: Space Odyssey" sehr lange aufgehoben und als wir das dann endlich geschaut haben, war das ein transzendentales Erlebnis und ich habe mich gefragt, warum ich so lange damit gewartet habe, lol. Hoffentlich wird das mit "El Cielo" auch so für dich wie für mich damals vor gut 15 Jahren, ich habe in dem Album für ein paar Monate sozusagen gewohnt :)
      Und höre dann bitte auch unbedingt die beiden Nachfolgealben an. Denn, anders als Souli es dich glauben machen mag, sind die auf dem gleichen Level wie "El Cielo".
      "Catch Without Arms" ist gerade ein schönes Gegenbeispiel zu dem von dir beobachteten Phänomen, dass Bands, die Verkopfteres gemacht haben, dann Probleme beim schreiben von eingängigen Hits haben. Auf dem Album ist ein melancholischer catchy Banger nach dem anderen drauf. Und anders als der Doc sehe ich da definitiv ein "echtes, glattes, rundes Pop-Album" halt nur im Kontext des Alternative Rock.
      Und "Pariah" ist dann die perfekte Melange aus den beiden Vorgängeralben und vereint poppige Melodien mit experimentellen Passagen, Interludes und Konzept.

      @Souli:
      Ich bin zwar sehr gespannt darauf aber von einem neuen Dredg-Album erwarte ich irgendwie nichts allzu Großes mehr. Ich glaube, die haben das inzwischen alles zu sehr zehnmal durchdacht und wieder verworfen und wieder angefangen und wieder verworfen, die arbeiten doch schon bald seit 10 Jahren daran oder? Ich lasse mich aber gerne überraschen!

    • Vor einem Monat

      Gebe dir so viel, dass auch ich auf "Catch Without Arms" noch echtes Gold finde - aber eben auch erste Totalausfälle.

      Auf den beiden Nachfolgern ist dann aber wirklich überhaupt nix fesselndes mehr für mich zu finden.

      Sie hatten laut Eigenaussage wohl eh von 2014-2018 eine "Pause von zuvor undefinierter Länge", dann 2019 kurz vor Jahresende erstmals überhaupt wieder zusammen in einem Raum rumprobiert, mit Covid angeblich wieder bis 2022 gar nix vorangetrieben, aber ab 2023 ggf. "mit Material für bis zu 2 Albeng!" ins Studio.
      Danach wieder Funkstille... Selbst wenn es nur diese vergangenen 5 Jahre waren, in denen sie mehr oder weniger alle dran geschraubt haben, sehe ich es eigentlich ähnlich pessimistisch wie Du: Ist schon reines Wunschdenken, dass die letzten 3 Platten ihre persönliche Suche nach dem heiligen Pop-Gral gewesen sein sollen und sie jetzt (demnächst, ganz bestimmt!) nach über 5 Jahren in der Mache ein leichtfüßiges "Jenseits des Himmels" und somit einen zweiten lupenreinen Meilenstein ihrer Diskographie veröffentlichen...

    • Vor einem Monat

      "Ich danke aber sehr für die Empfehlung! "El Cielo" ist mir bisher entgangen.."

      Alter....

      Für einen Musikinteressierten wie Dich kommt das dem Level der Aussage "OK Computer? Nie gehört!" mehr als nah.

      Freu Dich. Du solltest sofort anfangen, das Album zu stisen.
      Jeder, den ich kenne und der dieses Album kennt, hat mindestens ein Jahr gejubelpersert!
      Zurecht!

    • Vor einem Monat

      Gibt jede Menge Klassiker, die ich noch nicht (oder weniger intensiv) gehört hab. Einfach weil es auch tausende von "Klassikern" jedes Genres gibt, und ich Musikhören nicht als Pflichterfüllung begreife. Ich will lieber zufällig "neuen" Sachen begegnen. In dem Fall hab ichs noch nicht gehört, weil ich nur den späten Output von Dredg kenne, und mich das nicht so gecatcht hat.

      Wurde leider unterbrochen beim ersten Versuch. Die ersten zwei Tracks sind schick, und mein Gehirn ist noch nicht komplett weggeblasen. Ich rechne damit, es kommen noch Tracks, die mich umhauen und als Lockmittel dazu dienen werden, auch die ersten beiden noch ein paar mal rotieren zu lassen. :)

    • Vor einem Monat

      @Souli:
      Hast du ne Limited Edition von "Catch Without Arms" mit besonderen Bonus-Tracks? Denn meine hat keinen einzigen "Totalausfall", alles Banger.
      Als ich sie vor zehn Jahren live gesehen habe und sie beide Alben an dem Abend in voller Länge gespielt haben, da fand ich "Catch Without Arms" fast noch stärker, das Publikum nach der Reaktion gehend scheinbar auch. Was aber auch daran liegen könnte, dass die Band da etwas aufgetaut war und ausgelassener gespielt hat als noch bei "El Cielo".
      Ich kann dir nur empfehlen, wenn dir mal wieder nach Dredg ist, es noch mal mit "Pariah" zu probieren :)

    • Vor einem Monat

      Danke, aber das passiert frühestens nachdem ich meine erste Demenz-Diagnose erhalten hab. Bis dahin ruhe ich ziemlich unumstößlich in meiner geschmacklichen Komfortzone, dennoch Danke für den Versuch. :)

      Interessant an deinen Ausführungen finde ich weiterhin, dass sie sich durchgängig lesen lassen als habe es ein "Chuckles & Mr. Squeezy" nie gegeben und dahinter vermute ich einen Grund, der meiner Schmäh für dieses Album nicht allzu unähnlich ist. ;)

    • Vor einem Monat

      PS: In der Tat sind weder der offizielle Bonus Track "Uplifting News" noch "Stone by Stone", das damals exklusiv auf dem Sampler der Visions Nr. 150 zu finden war, bei mir auf der Goldseite der "Catch Without Arms" verbucht.

    • Vor einem Monat

      Ha, also doch eine Limited-Edition, das erklärt natürlich alles aber ich werde es weiterhin versuchen :D

      Ich bin zugegeben ein ziemlicher Fanboi bei meinen Lieblingsacts und da fällt es mir häufig schwer, das auch mal auszusprechen wenn Mist veröffentlicht wurde. Aber "Chuckles & Mr. Squeezy" macht es mir da leicht wie kaum ein anderes Albung aber es stimmt, meistens hülle ich darüber einfach den Mantel des Schweigens :D
      Wobei ich die Platte auf ihre Art und Weise schon wieder unheimlich spannend finde, wie ich hier auch schon mehrmals kundgetan habe weil ich mich immer wieder frage, was die sich dabei gedacht haben?! Die haben monatelang im Studio gebastelt und keiner hat mal gesagt "Ach Leute, ich weiß nicht so genau."
      Und außerdem ist es und da bleibe ich unumstößlich dabei wie du in deiner geschmacklichen Komfortzone, ein unheimlich mutiges Album, denn:
      es gab dafür nie eine Zielgruppe noch weniger als beispielsweise bei "Lulu".
      Wen haben die gedacht holen die damit ab? Kein Dredg-Fan wollte sowas jemals und die dachten ja wohl nicht ernsthaft, dass die damit jetzt Katy Perry und Justin Timberlake Fans abholen oder in den Charts landen? Insofern ist es schon ein mutiges Werk.
      Das Resultat bleibt trotzdem ein Album mit gerade Mal zwei okayen Songs und der Rest klingt halt nach der eigenartigsten Mischung aus billig produzierter Musik, die versucht sinnlich zu sein aber in einem sleazy Stripclub laufen könnte, Songs für den ZDF-Fernsehgarten und saftlosem uncatchy Pop der lustlos ohne Ende klingt.

    • Vor einem Monat

      PS
      Was mich an dem Album noch fasziniert:
      JEDES Album oder generell Kunstwerk hat im Internet IRGENDWEN, der das mit Inbrunst verteidigen will, egal wie sehr Konsenz darüber herrscht, dass das riesiger Schrott ist aber ich habe noch nie, also wirklich NOCH NIE jemanden "Chuckles & Mr. Squeezy" verteidigen sehen :D
      Also wenn du irgendwo da draußen bist und das lesen solltest, Fan des Albongs "Chuckles & Mr. Squeezy", dann melde dich bitte.

    • Vor einem Monat

      Also was die Instrumente auf "El Cielo" machen, finde ich sehr lecker. Bisher waren die Vocals für mich ein Schwachpunkt, weil die sehr auf Nummer Sicher gehen und stets die naheliegendste, manchmal sogar etwas arg monotone Melodie wählen. Das mag dem Genre geschuldet sein, und turnt mich bei allen Bands dieser Alt-Rock-Prog-Melange etwas ab (zuletzt auf den letzten Platten von "Haken").

      Ich glaube aber nicht, die werden mich von weiteren Durchgängen abhalten, und ggf. achte ich beizeiten etwas weniger auf sie. Danke noch mal für den Tipp!

  • Vor einem Monat

    3x5 Sterne
    3x4 Sterne

    Scheinen Redaktionslieblinge zu sein.

  • Vor einem Monat

    Beste Band!
    5/5 gehen klar, dürfte zwar nicht in ihre Top 3 kommen und vielleicht ist es keine 5/5 im Kontext ihrer eigenen Diskographie aber immer noch locker 7/5 verglichen mit den normalsterblichen Bands aus ihrem Genre.

    Aber was ich noch gerne wissen wollen tuen würde, weil da die Internetgerüchteküche dahingehend brodelt:
    "Raw Data Feel" Rezension confirmed?

  • Vor einem Monat

    Imagine Dragons für Leute die sich schämen, Imagine Dragons zu hören.

    • Vor einem Monat

      Was für ein deepen Beobachtung!
      Ich habe erst letztens entdeckt, dass Sunn O))) Helene Fischer für Leute ist die sich schämen, Andrea Berg und Florian Silbereisen zu hören.

    • Vor einem Monat

      Schwachsinniger Vergleich. Wer ID mag, schämt sich nicht darum. Das ist ja das Tragische.

      Ganz zu schweigen, dass EE, musikalisch gesehen, meilenweit über ihnen agieren...

  • Vor einem Monat

    (Un)gehört 5/5, eine der Bands, die seit je in ihrer eigenen Sphäre unterwegs ist, komplett unfickbar.

    Aber auch ne 5/5 vom Rezensenten macht die Schmach über die absente Raw Data Feel-Rezi nicht wett. :mad: Ich fordere eine Entschuldigung dafür, und auch für die 2/5 für Vespertine, wenn wir scgon dabei sind, und wo bleibt ddr Janes Addiction Meilenstein?? AAARRGHH!

    Sorry, kurz in Rage geredet...xhsvchcscv shacbv

    • Vor einem Monat

      Komplett korrekt, was Everything Everything angeht!

      Die "Vespertine" hat auf laut 3/5, was natürlich immer noch viel zu lächerlich wenig ist für dieses Meisterwerk aber es halten sich ja Theorien hartnäckig, die besagen, dass das Albung sogar zeitweise nur mit 2/5 bewertet war! Dieser Affrong gefährdete jedoch die strukturelle Integrität der Website zu sehr und um einem Crash des Raum/Zeit-Kontinuums vorzubeugen, wurde dann zumindest doch auf eine 3 hochbewertet, der Affrong blieb jedoch bestehen :(

      Und welches Albung empfiehlst du als Jane's Addiction Einstieg, Schwingo?
      Ich glaube, ich habe noch nie einen Song von denen bewusst gehört.

    • Vor einem Monat

      whut, die haben das korrigiert? boah. die war definitiv mal auf 2/5, das hab ich nicht geträumt!

      Nothing's Shocking und Ritual de lo Habitual, sind beide meilensteinwürdig. Gib dir mal den Song Three Days, danach weißt du vermutlich ob du mit denen was anfangen kannst, oder nicht.

    • Vor einem Monat

      Hier gehen auf jeden Fall unheimliche Dinge vor sich!

      Danke für die Tipps, da höre ich gleich mal rein :)

    • Vor einem Monat

      Ich war aufgrund von "Mountainhead"-Dauerschleife nicht besonders aufnahmefähig für andere Musik in den letzten Wochen aber vorgestern habe ich mal mit "Ritual De Lo Habitual" angefangen. Mit dem Gesang muss ich aber echt erstmal warmwerden...bisher gefallen mir die Tracks mit einer unheimlichen und mythischen Atmosphäre wie "Three Days" und "Then She Did" seehr gut, die ersten paar Lieder der Platte sind mir gerade noch ein bisschen zu frech von der Stimmung her aber langsam verstehe ich das Albung ein bisschen und es wächst auf jeden Fall :)
      In "Nothing's Shocking" höre ich dann auch mal rein.
      Danke, ich wollte mich schon länger mal mit denen beschäftigen!

    • Vor einem Monat

      Das Duo Of Course & Classic Girl, das das Album abschließt, sollte nicht unerwähnt bleiben; ist genau genommen *das* Highlight der Platte. Wie oft ich bei diesen Klängen durch Frankfurt im Sommer gestiefelt bin... hach ♥

      frech/flamboyant ist eigentlich Standard JA-Modus, aber dazwischen schleichen sich eben immer wieder existenzielle Brecher - von der Nothings Shocking fallen etwa "Ted just admit it" und "Summertime Rolls" in diese Kategorie - die nicht nur durch seine Durchlaucht D. Navarro, der schon das einzig brauchbare Chili Peppers Album mitverantwortet hat, an unfassbarer Tiefe gewinnen. Perry Farrell (Sänger) macht einfach den Sound...unfassbar. Ich bin von seinem Gesang immer und immer wieder entzückt. ♥

  • Vor einem Monat

    really nice
    Aber 4 Sterne hätten‘s auch getan

  • Vor einem Monat

    Kommt hierzu eigentlich noch ne Rez...Moment mal! :mad: