laut.de-Kritik

Klingt eher nach Papa Schlumpf mit zu viel Whisky intus, als nach einem Sänger.

Review von

Ironie: "Verstellung, Verspottung, ursprünglich im tadelnden Sinn als Prahlerei. Durch Platon wurde die sokratische Ironie als Entlarvung vermeintlichen Wissens im Dienst echter Wahrheitsfindung gedeutet."

"Jetzt kommt der Arsch bei einer Plattenkritik mit Sokrates" wird sich so manch einer denken. Recht habt ihr, denn das Ironische ist im oben definierten Sinne fehl am Platz, obwohl sie doch Verstellung und Widsischkeit suggerieren möchte. Denn: Lily Lazer aka Daniel Lioneye täuscht auf "King Of Rock'n'Roll" Dilettantismus vor, übersieht dabei aber, dass er es gar nicht besser kann. Wie zuletzt bei MTV gesehen, hat er wieder einmal imponierend bewiesen, dass er nicht einmal die Licks für das pipieinfache "Wicked Game" greifen kann, ohne wie ein Anfänger immerfort aufs Griffbrett zu starren.

Wie es sich für eine zünftige fünftägige Produktion gehört, scheppert und knarzt es wie in einer alten finnischen Sauna. Geklaut wird alles, was sich in über sechzig Jahren an R'n'R-Standards durchgesetzt hat. Unterstützt von seinen Him-Buddies Migé Amour und Willi Waldi schwurbelt sich Lazer/Lioneye durch neun Tracks, die eigentlich ganz nett wären, wenn man sie sich während eines Saufspieles anhören würde. Leider hat seine Stimme eher etwas mit Papa Schlumpf nach zu viel Whisky gemein, als mit einem Sänger, und das nervt. "Rokkonroll, Rokkonroll, Om tho Küng of Rokkonroll" schallt es hinaus in die Nacht und verwunderlich wäre es ja nicht, wenn das Ding hier in den Charts abgehen würde wie Schmidts Katze. Him-Fans sind ja sogar bereit, bei Ebay für die allererste CD der Him-lischen über tausend (sic!) Mark auf den Tisch zu blättern, da dringen 30 Mack für Lioneye in Sonderangebotssphären vor. Richtig billig.

Ja, billig, das ist das richtige Wort für den Klumbatsch, ab in die Tonne. Der eine Extrapunkt ist für den Mut, dieses Geschnüpfel auch noch zu veröffentlichen.

Trackliste

  1. 1. The King Of Rock 'n' Roll
  2. 2. Roller
  3. 3. Dope Danny
  4. 4. Never Been In Love - Till The Day I Die
  5. 5. Eldorado Baby
  6. 6. Lonely Road
  7. 7. International P-Lover
  8. 8. We Gonna Rockin Tonight
  9. 9. Knockin On Heaven's Door

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LAUT.DE-PORTRÄT Daniel Lioneye

Als Gitarrist von HIM amcht sich Mikko Viljami Lindström seit der Gründung 1995 einen Namen. Allerdings eher unter seinem Kürzel 'Linde', denn der …

5 Kommentare

  • Vor 15 Jahren

    Ihr erzählt hier nen Müll!!! Ich geb ja zu das Linde nich für's singen gemacht ist aber das er nich Gitarre spielen kann is wirklich die lächerlichste Aussage die ich je gehört hab! Meine Meinung mach es erstmal besser bevor du dich hier so über andere auslässt!!!

    Linde rocks!!!!!!!!!!!

  • Vor 15 Jahren

    ........das das album nicht klasse ist bestreite ich nicht! aber ich hab schon viel live gesehen und muss sagen das er doch zu einen der besseren Gitarrenspielern zählt! Ville Valo solch einen Namen zu geben zeigt schon das sie keine neutrale Einstellung zu der CD hatten bzw. anscheinend allgemein zu HIM haben!

  • Vor 15 Jahren

    ich kann mich meinen vorrednern nur anschließen. das album is echt nich so gut aber trotzdem is linde ein guter gitarrist. dass er laut rezensent immer aufs griffbett starren muss beweist wohl dass der rezensent weder die him - live dvd gesehen, noch auf einem konzert von him war. also bitte erst etwas informieren vorm lästern :D

  • Vor 15 Jahren

    Also wenn ich so ein Müll lese, kommts mir echt hoch sorry aber wenn man eine Rezension schreibt sollte man neutral die Sache betrachten. Mikko Lindström zählt mit zu den besten Gitarristen die es gibt und zu behaupten er könne nicht Gitarre spielen, ist lächerlich und einfach nur dumm. Ich finde das Album eigentlich ganz nett super Sound schöne Solis, gut das Linde nicht der beste Sänger ist, kann ich nachvollziehen aber ich finde das Album im Grunde genommen gelungen, dafür das es nur aus Spaß entstanden ist. Man sollte sich vorher bitte etwas informieren bevor man los lästert und bitte geh auf ein Live-Concert von HIM dann siehst du, was heißt Gitarre zu spielen ! Und nur nebenbei sollte man bitte den Namen von Ville Valo richtig schreiben, denn ein bisschen mehr Achtung wäre angebracht, da er mindestens 1000 mal mehr wie du auf den Kasten hat.

  • Vor 12 Jahren

    nicht ärgern... dieser versuch einer rezension schießt sich selber ins aus, allein durch die miserable sprache, schlechte vergleiche und und und. alexander, such dir lieber einen anderen job.