Erneute Auszeichnung für U2-Frontmann Bono: Für sein Afrika-Engagement wurde der Künstler mit dem Deutschen Medienpreis 2005 geehrt.

Baden-Baden (art) - Großer Erfolg für Rockstar Bono: In Baden-Baden wurde der U2-Frontmann mit dem Deutschen Medienpreis 2005 geehrt. Die Auszeichnung überreichte Stifter und Media Control-Chef Karlheinz Kögel.

Kögel fand bewegende Worte zu Bonos Engagement für den schwarzen Kontinent: "Bono ist ein Kreuzritter im Dienste Afrikas, der seinen Ruhm und Erfolg nutzt, um den Menschen auf dem Kontinent zu helfen. Er hat sich das Engagement zur Lebensaufgabe gemacht, bewegt Politiker und Wirtschaftsgrößen, zieht auf seine Art die Fäden und hat damit den Deutschen Medienpreis verdient."

Ex-Außenminister Joschka Fischer hielt die Laudatio auf den Sänger: "Die Sache als auch der Mann werden hier zu Recht mit dem deutschen Medienpreis geehrt. Armut, Unterentwicklung, Ausbeutung und Unwissenheit sind nicht mehr nur ein moralischer Skandal, sondern auch eine Frage der Sicherheit", erläuterte der Politiker. "Unser heutiger Preisträger wird für seine herausragende Leistung geehrt, für seine Leidenschaft, für seine Vernunft, sein Mitgefühl und seine Überzeugungskraft", zitiert die Welt Joschka Fischer.

Bono, mit bürgerlichem Namen Paul Hewson, setzte in seiner Dankesrede große Hoffnungen auf einen engagierten Einsatz Deutschlands zur Afrika-Hilfe: "Wir leben in gefährlichen Zeiten. Deutschland ist gut in der Bildung von Koalitionen und einzigartig qualifiziert, eine große Koalition für Afrika zu bilden". Der Sänger hob eine Zusage von Bundeskanzlerin Angela Merkel hervor, die Entwicklungshilfe bis 2015 auf 0,7 Prozent des deutschen Bruttosozialprodukts zu steigern.

Der Deutsche Medienpreis wird seit 1992 von einer Jury deutscher Chefredakteure vergeben. Die Verleihung fand vor rund 100 geladenen Gästen statt, zu denen unter anderem Boris Becker, Peter Maffay und Spiegel-Chefredakteur Stefan Aust zählten. Unter den bisherigen Preisträgern finden sich so prominente Namen wie Nelson Mandela, Kofi Annan und Hillary Clinton.

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