Alle Vorfreude war umsonst: David Bowie wird bei den Dresdner Filmnächten im Juli nicht auftreten. Dafür erscheint am 11. Juni sein neues Album "Heathen".

Dresden (mis) - Als "Deutschlands schönstes Film Open Air und Konzertfestival" bezeichnen die Initiatoren der Dresdner Filmnächte Am Elbufer ihre Freiluft-Veranstaltung. Was die Professionalität im Bereich der Künstleraquirierung angeht, scheinen die Sachsen aber noch etwas Nachhilfe nötig zu haben.

Das angekündigte Konzert der Rocklegende David Bowie für den 12. Juli findet nicht statt. Bereits Anfang März verkündeten Fanpages im Internet, dass Bowie einen seiner raren Live-Auftritte bei den Dresdner Filmnächten absolvieren würde. Von Seiten der Organisatoren wurde der Termin auf Anfrage von LAUT vor zehn Tagen bestätigt. Kurz darauf gelangten erste Karten in den Vorverkauf.

Die Begründung für die heute eingetroffene Absage lautet wie folgt: "Aufgrund eines Missverständnisses zwischen dem Agenten von David Bowie und dem Tourneeveranstalter 'Peter Rieger Konzerte' wurden Karten versehentlich in den Verkauf gegeben." Bowie selbst hatte dagegen bereits am 15. März via davidbowie.com vor Gerüchten gewarnt, die mit Festival-Auftritten von ihm zusammen hingen. Der einzige bislang bestätigte Gig sei auf dem Londoner Meltdown Festival. "Bei anders lautenden Ankündigungen handelt es sich um Wunschdenken" heißt es dort wörtlich. Weitere Auftritte in Europa, u.a. beim Schweizer Montreux Jazz Festival, sind jedoch in Planung.

Am 11. Juni erscheint auf Bowies eigenem Label ISO nach dreijähriger Pause sein neues Studioalbum "Heathen". Für den Vertrieb hat sich der exzentrische Star mit Columbia Records nach dem Streit mit Virgin doch wieder ein Major Label ausgesucht. Außerdem war an "Heathen" nach mehr als 20 Jahren wieder Produzent Tony Visconti mit im Studio. Visconti wirkte bereits auf Bowies bahnbrechenden Berlin-Alben "Low" und "Heroes" mit.

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David Bowie

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laut.de-Porträt David Bowie

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