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David Bowie: Unveröffentlichtes "Album" erscheint

Ich hatte es zunächst als widerliches Leichengefledder im Stile der Cobain'schen Hochstapelei abgetan. Ich lag daneben, und irgendwie doch nicht. Es gibt ein bislang unveröffentlichtes Bowie-Album, so behauptet es großspurig das Bowie-Lager, das nun erstmals unter dem Namen "The Gouster" veröffentlicht wird. Dabei handelt es sich allerdings weniger um ein Album, als um eine Ideenskizze, denn "The Gouster" war 1974 die Demo-Vorlage dessen, was später zu Bowies Soulfunk-Album "Young Americans" wurde. Die Platte enthält lediglich drei bislang unbekannte Mixes von "Right", "Can You Hear Me" und "Somebody Up There Likes Me", der Rest war zumindest Bowie-Fans von diversen Re-Issues bekannt.

Die insgesamt sieben Songs dieses angeblich unveröffentlichten Albums erscheinen am 23. September als Teil des 12CD-/13LP-Boxsets "Who Can I Be Now? (1974 – 1976)", dem Nachfolger von "Five Years 1969-1973". Darin enthalten sind auch die Alben "Diamond Dogs", "Young Americans", "Station To Station" (Original und die 2010er-Version), "David Live" (Original und die 2005er-Version), "Live Nassau Coliseum 76" und die Compilation "Re:Call 2".

Tracklist "The Gouster":

  1. John, I'm Only Dancing (Again)
  2. Somebody Up There Likes Me
  3. It's Gonna Be Me
  4. Who Can I Be Now?
  5. Can You Hear Me
  6. Young Americans
  7. Right
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4 Kommentare mit 2 Antworten

  • Vor 7 Jahren

    3 Songs waren als Bonustracks damals auf Young Americans oben und alle im Grunde ziemlich verzichtbar.

  • Vor 7 Jahren

    Das wirklich unveröffentlichte Bowie-Album ist "Toy". Wird aber bestimmt auch bald ausgegraben. Ich bin raus. Für solch einen Ausverkauf war und ist mir Bowie zu wichtig.

  • Vor 7 Jahren

    aus meiner sicht ne gute nummer!
    die vermarktungsstrategie "new album" ist natürlich nicht das gelbe vom ei. aber wer erinnert sich schon ein paar wochen später an solchen promosschnickschnack?

    insofern: latte; aus musikhistorischer/dokumentarischer sicht ist gerade der zwischenschritt vom tiefdunklen diamond dogs hin zu young americans ein hochinteressanter. diesen zu dokumentieren lohnt für die nachwelt allemal.

    damit auch das unterschätzte, herrlich ausgezehrt klingende "david live" mehr in den fokus zu rücken, kann auch nicht schaden. allein schon für slicks gitarre und diese eigentümliche mischung aus dystopie, bowies koksbedingter kaputtheit und den ersten tupfern gen funk n soul sollte kein bowiefan dieses erlebnis verpassen. das ist bereits zu vielen passiert.

  • Vor 7 Jahren

    ich freue mich das die Box-sets fortgesetzt werden.